Aufbau Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Auf den Spielplan kommen dann die schwarzen Warensteine und das Stau- und Baustellenschild. Die Ereigniskarten werden gut gemischt und verdeckt auf das entsprechende Feld auf dem Spielplan gelegt. Dann nimmt sich jeder Spieler einen LKW und stellt ihn irgendwo auf eines der kleinen Felder auf dem Spielplan. Jetzt werden die Auftragskarten gemischt und an jeden Spieler werden drei Aufträge verteilt, die er verdeckt auf die Hand nimmt. Von den restlichen Aufträgen werden je nach Spieleranzahl einige aus dem Spiel genommen. Bei zwei Spielern bleiben 12 Karten, bei drei Spielern 16, bei vier Spielern 20 und bei fünf und sechs Spielern 24 Karten im Spiel. Die restlichen Karten legt man in die Schachtel zurück. Vier Karten werden dann offen auf die markierten Felder auf den Spielplan gelegt. Als Startkapital bekommt jeder Spieler 5.000 DM (ist halt ein altes Spiel) ausgezahlt. Der Würfel wird bereit gelegt und los geht das Spiel.
Spielablauf Die Spieler würfeln und wer die höchste Zahl würfelt, beginnt das Spiel mit seinem Zug. In jedem Zug muss der Spieler würfeln und darf seinen LKW dann um so viele Felder bewegen wie der Würfel anzeigt. Ist ein Feld schon von einem LKW besetzt, so muss man auf dem Feld davor stehenbleiben. Fährt man allerdings einen Start- oder Abladeort an, so muss man den Ort nicht genau treffen. Überzählige Augen verfallen dann einfach.
Besonderheiten beim Bewegen
1. Die 6 auf dem Würfel Würfelt man eine 6, so darf man diese als eine Zahl zwischen 1 und 6 benutzen.
2. Die 1 auf dem Würfel Wer eine 1 würfelt, der muss zusätzlich zu seinem Zug auch noch das Baustellenschild versetzen. Dieses darf auf jedes kleine Feld gestellt werden, nur nicht auf das Feld zwischen Hamburg und Flensburg. Dadurch kann man anderen Spielern den Weg blockieren.
3. Ereignisfelder Kommt ein Spieler auf ein Ereignisfeld, die Felder mit dem Vorfahrt-Achten Symbol, so muss der Spieler eine Ereigniskarte vom Stapel ziehen und ausführen. Diese Karten können positive, aber auch negative Auswirkungen haben. Wenn die Karte erledigt ist, kommt sie wieder unter den Ereigniskartenstapel.
Die Aufträge Die Spieler haben zu Spielbeginn drei Aufträge erhalten und können im Verlauf des Spieles weitere Aufträge erwerben.
Um einen Auftrag zu erledigen, muss der Spieler Folgendes machen: a) Er muss mit seinem LKW zum Startort des Auftrags fahren und die entsprechende Ware komplett einladen. Eine Teillieferung ist nicht erlaubt. Kann ein Spieler die Ware nicht komplett einladen, so muss er sich einen Anhänger kaufen oder den geladenen Auftrag erst zum Zielort fahren. Die Auftragskarte die eben geladen wurde, muss dabei offen auf den Tisch gelegt werden, damit jeder Spieler sieht, wohin die Reise geht.
b) Dann fährt er mit seinem LKW zum Zielort. Unterwegs kann er natürlich noch weitere Aufträge einladen, wenn er denn genug Platz hat. Am Zielort wird dann die benötigte Menge an Waren ausgeladen und man erhält den auf der Auftragskarte angegebenen Erlös ausgezahlt.
Anhänger In jedem LKW ist Platz für sechs Waren. Möchte man mehr Waren befördern, um zum Beispiel mehrere Aufträge, die in die gleiche Richtung gehen, einzuladen, so kann man sich beliebig viele Anhänger kaufen. Dabei gibt es einen kleinen Anhänger für 2.000 DM, in den man vier weitere Waren einladen kann, oder einen großen Anhänger für 3.000 DM, in den dann sechs weitere Waren passen.
Weitere Aufträge erwerben Um weitere Aufträge zu erwerben, muss ein Spieler irgendeine Stadt genau erreichen. Hierbei dürfen keine Würfelaugen verfallen. Hat ein Spieler dies geschafft, so darf er sich eine der vier ausliegenden Auftragskarten aussuchen und ein Gebot abgeben.
Auf jeder Auftragskarte sind im unteren Bereich fünf Angebotszeilen aufgedruckt. Bekundet der Spieler auf der Stadt Interesse an einer der Karten, so können die anderen Spieler auf diese Karte mitbieten. Bietet kein anderer Spieler mit, so erhält der Spieler die Karte kostenlos und kann sich bei Erfüllung über den gesamten Gewinn freuen. Möchte auch ein oder mehrere andere Spieler diese Auftragskarte haben, so bieten die Spieler einfach einen der fünf Werte. Je mehr man aber für einen Auftrag zahlt, so geringer wird der Gewinn ausfallen. Der Spieler, der die Stadt angefahren hat, hat allerdings das Vorrecht, genausoviel zu bieten wie der Höchstbietende und dennoch die Karte zu erhalten. Egal welcher Spieler die Karte dann erworben hat, dieser Spieler muss dann den Preis den er geboten hat, an die Bank bezahlen und erhält dafür den Auftrag. Das leere Feld auf dem Spielplan wird dann sofort mit einer neuen Auftragskarte belegt.
Spielende Das Spiel endet, sobald alle Aufträge an die Spieler verteilt wurden und ein Spieler alle seine Aufträge erledigt hat. Dann zählt jeder Spieler sein Geld und schon steht der Gewinner fest.
Einfacheres Spiel Für jüngere Spieler ab 8 Jahren kann man noch ein paar Vereinfachungen ins Spiel einbauen. 1. Es gibt keine Anhänger 2. Die öffentlichen Aufträge werden nicht versteigert, sondern können bei Erreichen des Startorts einfach genommen werden. 3. Jeder Spieler bekommt nur 2.000 DM Startkapital. 4. Jeder Spieler bekommt am Anfang fünf Aufträge auf die Hand. 5. Es werden nur 10 weitere Aufträge neben den Spielplan gelegt. 6. Davon werden auch nur drei Aufträge auf die vier Felder des Spielplans gelegt.
Kleines Fazit Auf Achse hat mir vor ca. 28 Jahren schon Spaß gemacht. Das war die Zeit, in der sich die Familien meistens nur das "Spiel des Jahres" kauften. Zum Glück konnte ich mir Dank meiner Tante schon damals ein paar mehr Spiele in den Schrank legen. Als ich das Spiel wieder auf den Tisch brachte um es im Zuge der "Spiele des Jahres" Rezensionen wieder zu spielen, war mir auch schnell wieder klar, warum das Spiel so klasse ist. EInfache Regeln aber ein sehr spannendes Spiel. Das waren damals die Zutaten für ein "Spiel des Jahres". Und es funktioniert auch heute noch genauso. Das Spiel hat nichts an seinem Reiz verloren. Auch heute plant man noch gerne seine Routen, überlegt, wann man einen Anhänger kauft und überbietet seine Mitspieler nur um ihnen eins auszuwischen. Zum Glück ist das Spiel auch heute noch erhältlich. Was sich seit der damaligen Edition getan hat, weiß ich nicht. Aber nachdem das Spiel so perfekt funktioniert hatte, denke ich, dass sich nicht viel geändert haben wird. Ein Klassiker, der in keinem Spieleregal fehlen sollte.
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