Aufbau Spielt man nur zu dritt, so muss man die Karten 1 bis 10 und 71 bis 74 aussortieren. Ansonsten spielt man immer mit allen Karten, die man alle gut mischt und dann zu gleichen Teilen an alle Spieler austeilt. Los geht´s.
Spielablauf Der Spieler mit der 0 (oder bei drei Spielern mit der 11) auf der Hand beginnt und legt diese Karte als erstes raus. Dann kommen die anderen Spieler im Uhrzeigersinn an die Reihe. Sie müssen die Farbe der ausgespielten Farbe zugeben, wenn sie diese auf der Hand haben. Haben sie diese Farbe nicht auf der Hand, so können sie eine beliebige andere Karte ausspielen. Liegen zwei verschiedene Farben aus, so muss der nächste Spieler eine dieser beiden Farben bedienen. Nur wenn er keine dieser beiden Farben hat, darf er eine dritte Farbe anspielen, usw.
Wer gewinnt den Stich? Den Stich gewinnt immer der Spieler, der von der am meisten ausgespielten Farbe die höchste Karte gespielt hat. Liegen von mehreren Farben die gleiche Anzahl Stiche in der Tischmitte, so gewinnt der Spieler, der von diesen Farben die höchste Zahl gespielt hat. Wenn man einen Stich gewonnen hat, so legt man diesen vor sich ab. Man sollte jeden Stich in einem getrennten Stapel ablegen, damit man sie am Ende leichter zählen kann.
Nächste Runde Der Spieler, der den letzten Stich gewonnen hat, spielt eine neue Karte an. Hat man den Stich allerdings mit der höchsten Karte einer Farbe gemacht, so darf man sich einen Spieler aussuchen, der die Stichrunde beginnen muss. Um zu wissen, wie hoch eine Karte im entsprechenden Farbbereich ist und wieviele Karten es überhaupt gibt, ist auf jeder Karte seitlich ein Thermometer aufgedruckt. Dort steht eine Zahl, die die Menge an Karten in diesem Farbbereich angibt und je nachdem, wie voll das Thermometer ist, weiß man, wie hoch die Karte in diesem Farbbereich ist. Ist das Feld mit der Zahl gar ausgemalt, so weiß man, dass dies die höchste Karte im Farbbereich ist.
Rundenende Eine Runde endet, wenn alle Spieler ihre Handkarten ausgespielt haben. Dann schreibt man jedem Spieler für jeden Stich einen Minuspunkt auf und mischt die Karten neu durch. Jetzt kann eine neue Runde beginnen.
Spielende Das Spiel endet, sobald ein Spieler am Rundenende eine bestimmte Anzahl an Minuspunkten überschreitet. Das sind bei drei und vier Spielern 15, bei fünf Spielern 12 und bei sechs Spielern 10 Minuspunkte. Gewonnen hat dann der Spieler, der die wenigsten Minuspunkte gemacht hat.
Kleines Fazit Texas Showdown ist ein cooles Stichspiel mit einer spannenden Mechanik. Dadurch, dass die Farbe mit der Mehrheit sticht, kann man sich nie sicher sein. Bei normalen Stichspielen konnte man sich immer gemütlich einer Farbe entledigen, wenn man die angespielte Farbe nicht hatte. Hier könnten das die Mitspieler ausnutzen, indem sie dann von dieser Farbe eine kleinere Karte dazuspielen. Schon hat die Karte, die man loswerden wollte, gestochen. Man ist also nie sicher. Ansonsten ist es ein klassisches Stichspiel, wie man es zur Genüge kennt. Die Illustrationen sind zweckmäßig und die Anleitung sehr gut geschrieben. Hier gibt es zwei ausführliche Beispiele, die alle Fragen abdecken. Uns hat das Spiel zu dritt und fünft sehr gut gefallen, die anderen Besetzungen haben wir nicht probiert. Wer also gerne Stichspiele mag, der sollte sich Texas Showdown auf jeden Fall einmal anschauen.
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