Komplettliste aller vorgestellten Spiele nach Alphabet:

Sonntag, 28 Januar 2018 11:14

Rajas of the Ganges

 

 

Rajas of the Ganges
Vielen Dank an den HUCH Verlag für das Rezensionsexemplar.


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2017    Verlag(e)   HUCH!
 Spieleranzahl   2 bis 4    Autor(en)   Markus Brand | Inka Brand
 Empf. Alter   12+    Illustrator(en)   Dennis Lohausen
 Spieldauer   ca. 40 - 75 Minuten        
 ASIN   B073JPCZKZ    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Als Rajas und Ranis ist es eure Aufgabe, immer neue Provinzen in euren indischen Ländereien zu bauen. Diese bringen Reichtum und Ruhm und so baut ihr Handelsstationen und Gebäude mithilfe eurer Würfel auf. Denn das Würfelglück ist sehr wichtig, ebenso das Karma. Wenn ihr nicht gerade an euren Ländereien baut, so könnt ihr in den Palast gehen, um dort um Hilfe zu bitten, oder ihr fahrt ein Stück auf dem Ganges, um weitere Belohnungen einzusammeln. Auch ein Besuch der Märkte kann sich lohnen, wenn man in seinen Ländereien die ersten Märkte gebaut hat. Runde für Runde setzt ihr so eure Arbeiter ein, um Aktionen auszuführen. Das Ziel: Eurer Ruhmmarker muss am Geldmarker vorbeiziehen. Wem dies als erstem gelingt, hat gute Chancen auf den Sieg und wird als Legende unvergessen bleiben.

 

Spielablauf

Aufbau
Je nach Spieleranzahl wird der Spielplan auf den Tisch gelegt. Dann legt man die Würfel als Vorrat auf den Tisch und jeder Spieler nimmt sich von jeder Würfelfarbe einen Würfel. Um die Würfel abzulegen, bekommt jeder Spieler eine Kali-Statue, die man im normalen Spiel auf die Seite mit den 10 Ablagen für Würfel dreht. Dort legt man dann auch gleich seine ersten vier Würfel ab, nachdem man sie gewürfelt hat. Nun nimmt man die Provinzplättchen und sortiert sie nach ihrer Farbe und Rückseite. So ergeben sich pro Farbe drei Stapel, insgesamt also 12, die man offen auf den Tisch neben dem Spielplan legt. Die 8 weißen Ertragsplättchen legt man verdeckt und gut gemischt als Stapel auf den Tempel. Nun bekommen die Spieler noch ihr Spielmaterial. Das Boot kommt auf das erste Feld des Ganges, die vier kleinen Steine kommen immer in die linke Spalte bei jedem Gebäude auf dem Spielplan. Der letzte kleine Stein kommt auf die 1 der Karma-Leiste oben links. Dann wird ein Spieler bestimmt, der den Startspieler-Elefanten bekommt. Der Geldmarker des Startspielers kommt auf die 3 der Geldleiste, der des nächsten Spielers auf die 4, usw. Auch den Ruhmmarker legt man noch auf das erste Feld der Ruhmleiste. Dann legt jeder Spieler noch drei seiner Arbeiter auf die entsprechenden Felder des Spielplans. Zwei von diesen kann man sich im Laufe des Spieles noch dazuverdienen. Einer liegt dabei auf der Ruhmleiste, einer auf der Geldleiste und einer auf der Brücke des Ganges. Die restlichen drei Arbeiter nimmt jeder Spieler zu sich. Den kleinen Bonusmarker legt man auf das erste Bonusfeld der Geldleiste. 

Spielablauf
Das Spiel läuft über viele Runden, in denen sich die Spieler pro Arbeiter überlegen können, was sie machen möchten. Das Ziel ist, seinen Ruhmmarker an seinem Geldmarker vorbeiziehen zu lassen. Wem das gelingt, der leitet das Ende des Spiels ein. Es beginnt immer der Startspieler mit dem Einsetzen seines ersten Arbeiters und dem Ausführen der jeweiligen Aktion. Dann ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe. Wenn jeder Spieler seine Arbeiter eingesetzt hat, endet die Runde und der Startspieler-Elefant geht an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter, außer jemand hat die Startspieleraktion genutzt. Schauen wir uns die Spielmechanik genauer an.

Spielmechanik
In diesem Spiel geht es hauptsächlich um Würfel. Diese kann man durch die unterschiedlichsten Möglichkeiten bekommen und auch verwenden.
Bekommt man einen Würfel, so würfelt man diesen sofort und legt ihn auf einen freien Platz seiner Kali-Statue.
Dann gibt es die Geldleiste. Geld verdient man während des Spiels sehr häufig, man gibt es aber auch sehr schnell wieder für Aktionen aus.
Anders verhält es sich beim Ruhm, denn diesen kann man nicht mehr verlieren. 
Je nachdem, wo man also seinen Arbeiter einsetzt, hat man andere Aktionen zur Verfügung und diese schauen wir uns jetzt alle kurz an.

1. Der Steinbruch
Setzt man einen Arbeiter auf den Steinbruch, so muss man zuerst die Kosten dieses Felds bezahlen.
Auf jedem Feld darf natürlich immer nur ein Arbeiter stehen, das gilt für alle Felder auf dem Spielplan.
Nun darf man seine Würfelaugen ausgeben, um ein Provinzplättchen aus der Auslage zu kaufen.
Dazu muss man mindestens so viele Würfelaugen in einer Farbe haben, wie auf dem jeweiligen Provinzplättchen angegeben sind.
Überzahlen ist aber kein Problem, auch wenn man kein "Wechselgeld" zurückbekommt.
Die Würfel, die man gezahlt hat, kommen dann zurück in den allgemeinen Vorrat. 
Dann legt man das Provinzplättchen auf seinem Provinztableau an. Hier gibt es ein paar Regeln:

a) Man muss immer oben am Palast beginnen oder einen bereits gelegten Weg vom Palast weiterführen.
b) Man kann auch Wege abschneiden, solange noch ein Weg direkt mit dem Palast verbunden ist.
c) Legt man einen Weg an den Rand des Tableaus, so kann man die dort abgebildete Belohnung erhalten.

Hat man das Provinzplättchen angelegt, so bekommt man sofort die Belohnung auf diesem Plättchen.
War es ein oder mehrere Märkte, so bekommt man das abgedruckte Geld.
Wenn Gebäude auf dem Plättchen waren, so schaut man auf die vier Gebäudefelder auf dem Spielplan.
Dort wo der kleine Marker liegt, steht wieviel Ruhm man für ein solches Gebäude bekommt.
Entsprechend zieht man auf der Ruhmleiste vorwärts. 

Wie kann man die Gebäude aufwerten?
Dazu gibt es eine Aktion, die man auf diversen Feldern finden kann. Das ist ein dicker, weißer Pfeil nach rechts.
Hat man diese Aktion bekommen, so darf man einen seiner Steine um eine Spalte nach rechts verschieben.
Für dieses Gebäude gibt es in Zukunft dann mehr Ruhm.

Legt man ein Provinzplättchen so an, dass ein oder mehrere Wege an den Rand stoßen, so schaut man, ob dort eine Belohnung abgedruckt ist.
Diese bekommt man dann auch sofort. Geht kein Weg zur Belohnung, so bekommt man sie auch nicht.

2. Der Markt
Einen Arbeiter auf den Markt einzusetzen macht erst Sinn, wenn man schon einige Märkte in seiner Provinz hat.
Denn hier kann man das Geld der Märkte ein weiteres Mal einstreichen. Es gibt dazu zwei Möglichkeiten:

a) Man setzt einen Würfel auf einer bestimmten Warensorte ein, um so viele Märkte dieser Sorte nochmal zu werten, wie die Würfelaugen angeben.
b) Man setzt einen Arbeiter auf ein allgemeines Marktfeld, um von jeder Warensorte genau einen Markt in seiner Provinz zu werten.

Für Märkte kann man also öfter die Gewinne einsammeln, für Gebäude nur beim Anlegen des Plättchens in der Provinz.

3. Der Palast
Im Palast gibt es die meisten Aktionen. Die einfachen Würfelaktionen sind:

a) Beliebig viele Würfel würfeln und zwei Geld bekommen.
b) Einen Würfel in der Farbe nehmen, in der man den Arbeiter eingesetzt hat.
c) Einen Würfel abgeben und die beiden angegebenen Würfel dafür nehmen.

Dann gibt es noch sechs Felder, bei denen man keinen Arbeiter abgibt, sondern einen Würfel der entsprechenden Augenzahl.

a) Großmogul - 1 abgeben
Man bekommt den Startspieler-Elefanten und zwei Ruhmpunkte

b) Tänzerin - 2 abgeben
Man bekommt zwei Würfel und ein Ertragsplättchen.
Dieses nimmt man vom Tempel und nutzt gleich die Belohnung auf dem Plättchen.
Auch das sind wieder Dinge wie Geld, Ruhm, Würfel, usw.

c) Yogi - 3 abgeben
Hier bekommt man einen Würfel und zwei Punkte Karma

d) Raja Man Singh - 4 abgeben
Man darf ein Gebäude aufwerten und bekommt zwei Geld

e) Baumeister - 5 abgeben
Man darf ein Provinzplättchen mit einem anderen überbauen.
Das Neue muss aber mehr wert sein und man muss die Differenz an Würfelaugen in der neuen Farbe bezahlen.

f) Portugiese - 6 abgeben
Man darf genau sechs Felder auf dem Fluss fahren und die Aktion dort nutzen.

4. Der Hafen
Am Hafen muss man auch erst die Kosten bezahlen, außer auf dem ersten Feld.
Dann darf man entweder einen Würfel mit der Augenzahl 1, 2 oder 3 einsetzen, um Felder auf dem Ganges zu fahren.
Bei einer 1 darf man ein Feld fahren, bei einer 2 eins oder zwei Felder und bei einer 3 eins, zwei oder drei Felder.
Felder, auf denen andere Boote stehen, zählt man dabei nicht mit. Dort wo man zum Stehen kommt, nimmt man sich die Belohnung.
Das können Dinge sein wie:

- Geld
- Ruhm
- Gebäude aufwerten
- Würfel nehmen
- Karma bekommen
- Marktaktionen ausführen
- Palastaktionen ausführen 

Neue Arbeiter bekommen 
Sobald man auf der Ruhmleiste, der Geldleiste oder dem Fluss an seinem Arbeiter vorbeikommt, darf man diesen nehmen und sofort verwenden.
Hat man allerdings zwei Arbeiter eingesammelt, kommt der dritte aus dem Spiel.

Karma
Setzt man sein Karma ein, so darf man einen Würfel einfach auf die Rückseite drehen.

Boni auf der Geldleiste
Ab und an kommt man mit seinem Geldmarker an seinem kleinen Bonusmarker vorbei.
Sobald dies geschieht, schiebt man den Marker auf das nächste Bonusfeld, damit man nichts doppelt einsammelt.

Rundenende
Eine Runde endet, sobald alle Spieler ihre Arbeiter eingesetzt haben.
Dann geht der Startspieler-Elefant an den nächsten Spieler weiter oder an den Spieler, der im Palast die 1 genutzt hat.
Die Spieler nehmen sich dann einfach ihre Arbeiter zurück und eine neue Runde beginnt.

Spielende
Das Spiel endet, sobald ein Spieler mit seinem Geldmarker an seinem Ruhmmarker vorbeigezogen ist.
Dann wird die Runde noch zu Ende gespielt. Wenn kein anderer Spieler es auch geschafft hat, seine Marker aneinander vorbeizuziehen, so gewinnt der Spieler, der es geschafft hat.
Haben es noch andere Spieler geschafft, so zählt der Abstand zwischen den Markern. Der mit dem größeren Abstand gewinnt.

Varianten
Es gibt dann noch ein paar Varianten, die man mit ins Spiel nehmen kann. 
So gibt es andere Flussplättchen, die man auslegen kann.
Es gibt andere Belohnungen für die Randbereiche auf dem Provinztableau.
Man kann spielen, dass man nur acht Würfel sammeln darf.

Kleines Fazit
Rajas of the Ganges ist ein wirklich geniales Worker-Placement-Spiel für die ganze Familie.
Die Regeln sind zwar umfangreich, aber wenn man sich einmal durchgearbeitet hat, logisch und einfach umzusetzen.
Das Spielmaterial ist auch sehr schön geworden und hat überall Anspielungen auf die indische Kultur.
Die Spielmechanik mit den Würfeln funktioniert sehr gut, ist aber natürlich ein bisschen glücksabhängig.
Wir haben das Spiel zu zweit und zu dritt gespielt und jedesmal sehr viel Spaß gehabt.
Es blieb auch immer bis zum Schluss spannend, wer nun das Rennen machen wird.
Die Aktionen sind zahlreich, so dass man immer etwas mit seinen Arbeitern anfangen kann.
Ein wirklich tolles Spiel, dass auch für Vielspieler geeignet ist. 

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Meine Einstufung   Familienspiel
Zusätzliche Informationen   Keine
     
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Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 35:13 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:34)
3 = Aufbau (1:35)
PlatzhalterSpielidee (6:53)
4 = Spielablauf (7:30)
PlatzhalterBeispielrunde (21:54)
5 = Abspann (35:50)

Hinweis:
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Fotos

 
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Gelesen 4482 mal Letzte Änderung am Sonntag, 28 Januar 2018 11:31

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