Aufbau Die Spieler suchen sich einen aus, der den Kartengeber für die Runde macht. Dieser nimmt den Kartenstapel und mischt ihn verdeckt durch. Dann zählt er fünf Karten ab und legt diese verdeckt in die Tischmitte. Dies ist der Ablagestapel. Dann wird vor jeden Spieler eine Karten offen ausgelegt und der Spieler mit der kleinsten Karte beginnt. Haben mehrere Spieler die kleinste Karte, so bekommen diese Spieler eine weitere Karte, bis ein eindeutiger Startspieler feststeht. Sollte in diesem Zug schon ein Spieler ein Kartenpaar bekommen, so kommt die doppelte Karte auf den Ablagestapel.
Spielablauf Das Spiel beginnt nun beim Spieler mit der niedrigsten Karte und geht dann im Uhrzeigersinn weiter. Ist man an der Reihe, hat man immer zwei Möglichkeiten zu handeln:
a) Eine Karte nehmen Entscheidet man sich dafür, eine weitere Karte zu nehmen, so gibt einem der Kartengeber einfach die nächste Karte vom Nachziehstapel. Diese Karte wird offen neben die anderen Karten gelegt. Hat man jetzt eine Karte, deren Wert noch nicht vor einem liegt, ist alles gut und der nächste Spieler im Uhrzeigersinn ist an der Reihe. Bekommt man allerdings eine Karte, deren Wert man schon vor sich liegen hat, so endet der Durchgang. Man muss sich dann eine der doppelten Karten nehmen und als Minuspunkte zu sich legen. Dann werden alle offenen Karten der Spieler eingesammelt und auf den Ablagestapel gelegt. Nun wird eine neue Runde, wie oben beschrieben, gestartet.
b) Passen Wenn man schon ein paar Karten hat und nicht riskieren will, eine doppelte zu bekommen, so kann man passen. Beim Passen darf man sich von irgendeinem Spieler die kleinste Karte nehmen und bei sich als Minuspunkte ablegen. Auch dann werden wieder von allen Spielern die Karten eingesammelt und eine neue Runde gestartet.
Spielende Das Spiel endet, wenn ein Spieler eine bestimmte Schwelle an Minuspunkten überschreitet. Bei zwei Spielern sind das 31 Minuspunkte, bei drei Spielern 21, bei vier 16, bei fünf 13 und bei sechs und mehr Spielern 11 Minuspunkte.
Varianten Man kann auch noch ein paar Varianten ins Spiel nehmen:
a) Viel hilft viel Hier gibt es nur Pluspunkte. Die Spieler spielen nach den normalen Regeln. Wenn man eine doppelte Karte bekommt, ist man aus der Wertung ausgeschieden. Passt man, so sind die Punkte der Karten gesichert, man kann aber keine weiteren Karten mehr nehmen. Erst wenn alle Spieler ausgeschieden sind oder gepasst haben, endet die Runde und die Spieler zählen ihre Punkte. Der Spieler, der als erster 21 Punkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.
b) Eine Runde ausgeben Hier besteht das Spiel nur aus einer Runde. Die Spieler, die eine doppelte Karte bekommen, müssen wie bisher eine davon zu ihren Minuspunkten legen. Allerdings räumen die anderen Spieler dann nicht ihre Karten vom Tisch, sondern spielen einfach weiter. Auch wenn man passt und eine Karte eines Mitspielers nimmt, legt man nur seine eigenen Karten auf den Ablagestapel, die anderen Spieler spielen weiter. Man selber bekommt dann einfach, wenn man wieder an die Reihe kommt, eine neue Karte.
c) Fiese Sieben Die Karten mit dem Wert 7 sind die kleinsten Karten und beginnen das Spiel. Bekommt man während des Spiels eine 7, so bekommt man gleich noch eine Karte zusätzlich.
Kleines Fazit Paaranoia ist ein schnell erklärtes und einfaches Spiel, bei dem nur der Mut und das Glück eine Rolle spielen. Man kann aktiv eigentlich nichts machen, außer auf Risiko zu spielen oder zu passen. Das macht in der richtigen Runde auch Spaß, nur zu oft hintereinander konnten wir es nicht spielen. Dazu bietet das Spiel dann doch zu wenig Abwechslung. Als Einstieg in den Spieleabend oder auch als Absacker ist es aber ein nettes Spiel.
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