Aufbau Die 72 Landschaftsplättchen werden verdeckt gemischt und dann durcheinander zu einem sechseckigen Spielfeld ausgelegt. Dieses hat auf jeder Seite eine Länge von fünf Plättchen. Dadurch ergibt sich dann ein großes, sechseckiges Spielfeld. Die übrigen Landschaftsplättchen kommen ungesehen aus dem Spiel. Dann nimmt sich jeder Spieler eine Spielertafel und legt diese vor sich ab. In der gleichen Farbe nimmt sich jeder Spieler dann seine Spielfiguren. Jeweils eine stellt man dann an jede der sechs Ecken des Spielaufbaus, so dass jeder Spieler an jeder Ecke eine Spielfigur stehen hat. Ein Spieler wird noch der Startspieler und bekommt die Startspielerfigur. Schon geht es los.
Spielablauf Der Startspieler entscheidet sich jetzt, welche der sechs Expeditionen sich bewegt. Dazu muss man natürlich eine Gruppe wählen, in der die eigene Farbe noch vorhanden ist. Dann zieht man, am besten erst mal nur mit einer Figur, auf ein an die Figuren angrenzendes Landschaftsplättchen und dreht dieses um. Darauf sind jetzt ein oder zwei Tiere abgebildet. Manche Tiere sind dabei seltener zu finden als andere. Auch kann es sein, dass ein Gefahrensymbol auf dem Plättchen ist, dazu weiter unten mehr. Nun ist der Startspieler gefragt. Er hat zwei Möglichkeiten, die danach aber auch alle anderen Spieler haben, die dieser Gruppe angehören.
1) Passen Wenn der Startspieler passt, so würde er gerne ein weiteres Plättchen aufdecken und weiterziehen. Nachdem der Startspieler gepasst hat, werden aber auch alle anderen Spieler im Uhrzeigersinn befragt, ob sie passen oder nehmen möchten. Erst wenn alle Spieler gepasst haben, darf der Startspieler das nächste Landschaftsplättchen aufdecken, das an die Spielfigur angrenzt.
2) Nehmen Entscheidet sich der Startspieler oder danach ein anderer Spieler dafür, die bereits aufgedeckten Landschaftsplättchen zu nehmen, dann passiert folgendes:
a) Der Spieler, der "Nehmen" gewählt hat, bekommt alle bis dahin aufgedeckten Landschaftsplättchen zu sich und legt sie offen vor sich aus. b) An die Stelle des zuletzt umgedrehten Landschaftsplättchens werden dann die Spielfiguren gestellt. c) Der Spieler, der "Nehmen" gewählt hat, muss seine Spielfigur allerdings aus dem Spiel nehmen. d) Damit ist die Runde zu Ende und die Startspielerfigur wandert zum nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter.
3) Gefahren-Plättchen Neben den normalen Tieren, die man auf den Landschaftsplättchen findet, gibt es auch gefährliche Tiere. Sobald man ein Tier mit einem Gefahrensymbol aufgedeckt hat, passiert noch nichts. Deckt man aber ein zweites Tier mit Gefahrensymbol auf, muss die Expedition abgebrochen werden. Der Startspieler gibt dann seine Spielfigur ab und nimmt sich alle aufgedeckten Plättchen, außer den beiden mit dem Gefahrensymbol, diese kommen aus dem Spiel.
Abgeschnittene Spielfiguren Im Laufe des Spiels kann es vorkommen, dass Spielfiguren keine angrenzenden Landschaftsplättchen mehr haben. Dann werden diese Spielfiguren einfach aus dem Spiel genommen.
Spielende und Wertung Das Spiel endet, wenn entweder alle Plättchen aufgedeckt und vergeben wurden, oder kein Spieler mehr eine Spielfigur hat. Nun werden die Punkte gezählt, die von den Spielern gemacht wurden. Dazu nimmt man die Spielertafel. Je nachdem, wie oft man ein Tier jetzt in seinem Besitz hat, bekommt man Punkte. Hat man zum Beispiel ein Tier nur einmal, so gibt es einen Punkt. Hat man es viermal, so gibt es 10 Punkte. Hat man es siebenmal oder mehr, gibt es 28 Punkte. Dann gibt es noch 20 Punkte für jedes Set, das aus allen sechs Tieren besteht. Das kann auch mehrmals der Fall sein. Der Spieler mit den meisten Punkten hat das Spiel dann gewonnen.
Kleines Fazit Costa Rica ist ein nettes und vor allem einfaches Spiel. Das ist man aus dem Hause Lookout nicht unbedingt gewohnt, macht aber nichts. Die Regeln sind gut geschrieben und lassen keine Fragen offen. Was mich gestört hat ist allerdings der Aufbau des Spielfelds, der immer sehr lange dauert. Auch verschiebt man leicht die ganzen Plättchen über den Tisch, was ein bisschen nervt. Das Spiel selbst funktioniert aber sehr gut und läuft auch schnell ab. Dadurch, dass alle Spieler ständig gefragt sind, muss auch am Anfang keiner lange warten. Hat man allerdings viele seiner Spielfiguren bereits verbraucht, muss man oft warten. Hat man gar alle Spielfiguren eingesetzt, ist man gänzlich raus aus dem Spiel. Nachdem aber eine Spielrunde nicht so lange dauert, macht das auch nicht soviel aus. Es ist definitiv kein Vielspielerspiel, sondern ein schönes, taktisches, aber auch Glücksspiel für Familien.
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