Aufbau Als erstes legt man die Startkarte auf den Tisch und dann legt man vier zufällige Waldkarten in einer Reihe verdeckt daneben. Daneben kommt dann eine zufällige, aber ebenso verdeckte Wandererkarte, dann noch einmal zwei Waldkarten und am Schluss eine verdeckte Schlusskampfkarte. Dies ist der Weg, den unser Held nehmen muss. Die Figur von Jonas stellt man auf die Startkarte und den Rucksack legt man für alle Spieler gut erreichbar auf den Tisch. Dann sortiert man noch die ganzen Gegenstände in einzelne Stapel und mischt auch die gelben Loki-Plättchen verdeckt durch. Von diesen legt man dann vier Stück in den Rucksack, aus den restlichen macht man einen Stapel. Dann noch die Würfel bereit gelegt und schon geht es los.
Spielablauf Das Spiel gliedert sich in drei Phasen. In der ersten Phase müssen sich die Spieler die Wegkarten anschauen und die Gegenstände darauf merken. In der zweiten Phase müssen sie ihren Rucksack mit den benötigten Gegenständen packen. Hier spielt aber auch das Würfelglück mit. In der dritten Phase geht es dann auf die Reise und die Spieler decken nach und nach die Wegkarten auf und befüllen sie mit den, hoffentlich eingepackten, Gegenständen aus dem Rucksack. Aber schauen wir uns die Phasen kurz genauer an,
Phase 1 - Den Pfad einprägen Ein Spieler macht den Startspieler und schaut sich die erste Wegkarte an. Wenn er sich die Gegenstände, die darauf abgebildet sind gemerkt hat, legt er die Karte wieder verdeckt zurück. Dann nimmt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn die nächste Wegkarte und prägt sich die Gegenstände darauf ein. So schaut sich immer ein Spieler die nächste Karte an und versucht sich die Gegenstände zu merken, bis man auch die letzte Karte, die Schlusskampfkarte, angeschaut hat.
Phase 2 - Rucksack packen Jetzt packen die Spieler ihren Rucksack. Hoffentlich haben sie sich gemerkt, was sie alles brauchen. Der Startspieler würfelt mit allen vier Würfeln und nimmt sich dann zwei gewürfelte Gegenstände aus dem Vorrat und legt sie irgendwo in den Rucksack. Die Position im Rucksack ist völlig egal. Dann würfelt der nächste Spieler, usw. Würfelt ein Spieler einen oder zwei Loki, so muss man immer erst Loki-Plättchen einpacken, bevor man normale Gegenstände mitnehmen darf. Bei einem gewürfelten Loki packt man also einen verdeckten Loki ein und bei zwei natürlich zwei. So würfeln die Spieler jetzt einfach so lange, bis der komplette Rucksack voll mit Gegenständen ist. Dann kann die Reise beginnen.
Phase 3 - Die Reise Nun decken die Spieler die erste Wegkarte auf, stellen die Jonasfigur darauf und legen dann die auf der Karte abgebildeten Gegenstände von ihrem Rucksack auf die Felder. Haben sie alle Gegenstände, die gefordert wurden, ablegen können, decken sie die nächste Wegkarte auf, stellen wieder die Jonasfigur darauf und legen die benötigten Gegenstände ab. Sollten die Spieler nicht alle benötigten Gegenstände haben, so können sie ein Loki-Plättchen umdrehen. Darauf können zwei Dinge sein:
a) Gegenstände Sind mehrere Gegenstände zu sehen, so darf man sich ein Plättchen eines Gegenstands in den Rucksack legen.
b) Tauschen Ist ein Tauschsymbol zu sehen, dann dürfen die Spieler einen beliebigen Gegenstand aus dem Rucksack gegen einen benötigten Gegenstand aus dem Vorrat tauschen.
Die Wanderer Karte Während der Reise trifft man irgendwann auf den Wanderer. Dieser bietet einem zwei Kristallwaffen an, wenn man ihm bestimmte Gegenstände gibt. Dies muss man nicht machen, aber die Kristallwaffen sind zwei Joker, die man für beliebige Gegenstände einsetzen darf, die man nicht im Rucksack hat. Der Wanderer möchte, je nach Karte entweder zwei gleiche Gegenstände, einen Gegenstand und ein Loki-Plättchen, drei Gegenstände die unterschiedlich sind oder einfach vier Gegenstände. Gibt man ihm die geforderten Dinge, so legt man die beiden Kristallwaffen-Marker auf die Wanderer-Karte. Möchte man ihm keine Gegenstände geben, so geht es einfach auf der nächsten Wegkarte weiter.
Schlusskampfkarte Kommt man auf der letzten Wegkarte an, kommt es zum Schlusskampf gegen Draconia. Auch hier muss man einfach die geforderten Gegenstände ablegen und hat danach das Spiel gemeinsam gewonnen. Könnt ihr allerdings nicht die benötigten Gegenstände aus dem Rucksack holen, dann habt ihr gemeinsam das Spiel verloren. Vergesst aber nicht die Joker, wenn ihr die denn habt.
Varianten Um das Spiel schwerer zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, einfach mit immer weniger Loki-Plättchen zu spielen, die man am Anfang einfach in den Rucksack legt. Die zweite Möglichkeit besteht dann in einem längeren Weg, den man zurücklegen muss. So legt man fünf Waldkarten, eine Wandererkarte, dann drei Waldkarten und die Schlusskampfkarte aus. Auch hier kann man dann wieder mit weniger Start-Loki-Plättchen arbeiten, um auch diese Variante noch schwerer zu machen.
Schlusskampf-Varianten Auch hier gibt es noch eine Variante, um das Spiel ein bisschen spannender zu machen. Wenn man beim Schlusskampf ankommt, so muss man, bevor man die Karte umdreht, schon die richtigen Gegenstände auf der Karte ablegen. Wenn sich alle Spieler einig sind, dass dies die richtigen Gegenstände sind, dreht man die Schlusskampfkarte um. Hatten die Spieler recht, so haben sie das Spiel gewonnen, ansonsten haben sie es verloren.
Kleines Fazit Die Wormworld Saga sagte mir zwar nichts, aber das Spiel hat uns trotzdem gefallen. Hier kommen die kleinen grauen Zellen so richtig in Schwung, wenn man sich die Gegenstände, so gut es geht, merkt. Es funktioniert, dank der Loki-Plättchen, aber auch ganz gut, wenn man sich nicht alles 100%ig gemerkt hat. Spielt man nach ein paar Runden dann mit den Varianten und hat beim Würfeln dann wenig Loki-Plättchen im Gepäck, wird es schon schwerer. Der Glücksfaktor beim Würfeln hält sich in Grenzen, es überwiegt ganz klar das Merken der Gegenstände. Für Kinder, aber auch zusammen mit den Eltern, ein tolles Spiel mit sehr schönen Illustrationen.
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