Aufbau Vor dem ersten Spiel muss man den Würfelhalter zusammenbauen. Danach passt er aber auch zusammengebaut in die Spielschachtel. Die vier Eispfade werden wie ein Puzzle zusammengesteckt und in die Tischmitte gelegt. Danach stellt man den Würfelhalter in deren Mitte. Die Eisblöcke werden so in den Würfelhalter gelegt, dass ein runder Kreis obenauf zu sehen ist. Die fünf Spielfiguren jeder Farbe, egal, wieviele Spieler mitspielen, stellt man irgendwo zwischen den Eispfaden ab und schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Ein Spieler beginnt und führt nacheinander die beiden folgenden Aktionen aus:
1. Eiswürfel kippen 2. Figuren bewegen
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
1. Eiswürfel kippen Bei dieser Aktion muss man zwei aneinanderliegende Würfel um 90 Grad um ihre Mittelachse drehen. Dazu nimmt man am Besten eine Reihe Würfel mit zwei Fingern in die Hand, kippt sie einmal nach vorne oder hinten und setzt sie wieder in den Halter. Das Gleiche macht man dann ein zweites Mal, mit beliebigen anderen zwei Würfeln. Es dürfen auch die gleichen Würfel noch einmal um 90 Grad weiter gedreht werden, nur nicht mehr zurück. Natürlich sollte man sich vor dem Nehmen und Kippen anschauen, welche Symbole dann oben liegen werden. Das ist aber gar nicht so einfach zu sehen, obwohl oder gerade weil die Steine durchsichtig sind. Hier ist räumliche Vorstellungskraft sehr wichtig, denn man kann sich leicht vergucken. Wenn man einmal mit dem Kippen der Würfel begonnen hat, darf man seinen Zug auch nicht mehr rückgängig machen.
2. Figuren bewegen Jetzt liegen vier Symbole oben auf und genau mit diesen muss der Spieler jetzt seine Aktionen durchführen.
a) Pfeile Für jeden Pfeil bewegt man eine Figur in Pfeilfarbe, egal ob das eine eigene oder fremde ist, genau um ein Feld weiter. Wann man welche Pfeilbewegung ausführt, bleibt dem Spieler überlassen. Man darf, statt eine Figur zu bewegen, auch eine neue Figur, auch wieder in Pfeilfarbe, von außen einsetzen. Eingesetzt und gezogen wird dabei immer auf dem Eispfad, auf den der Pfeil des Würfels zeigt. Neue Figuren setzt man immer auf das Feld, das am nächsten am Würfelhalter liegt. Auf welchen Eispfad man die Figur einsetzt, bleibt wiederum dem Spieler überlassen. Zieht man auf ein Feld, auf dem schon eine Figur steht, so setzt man die bewegte Figur einfach oben drauf. Stehen mehrere Figuren aufeinander, so darf man sich entscheiden welche Figuren eines Stapels man bewegt. Man muss also nicht immer den ganzen Stapel bewegen, sondern kann jede beliebige Figur davon bewegen. Alle Figuren, die auf der bewegten Figur stehen, laufen Huckepack mit. Es müssen alle offen liegenden Pfeile gezogen werden, man darf keinen Pfeil ungenutzt lassen.
b) Lila Kreis Für jeden offen liegenden lila Kreis, darf man eine beliebige Pfeilbewegung eines offen liegenden Pfeiles wiederholen. Bei mehreren lila Kreisen darf man sich aussuchen, welche Pfeile man mehrfach nutzen möchte. Liegt kein Pfeil oben auf, verfällt der lila Kreis.
c) Bogen Für jeden schwarzen Bogen darf man einen beliebigen Würfel waagrecht um 90 Grad drehen. Was dann offen ausliegt, muss wiederum ausgeführt werden.
Spielende Das Spiel endet, wenn ein Spieler es geschafft hat, seine fünf Figuren aus dem letzten Feld des Eispfads zu bewegen. Ob er sie selber aus dem letzten Feld gezogen hat, oder Huckepack von einem anderen Spieler mitgenommen wurde, ist egal. Man kann das Spiel auch frühzeitig gewinnen. Dazu muss man es schaffen, seine fünf Spielfiguren in einem Stapel zu vereinen. Dabei dürfen in dem Stapel auch Figuren von anderen Spielern sein. Also aufpassen, was die Mitspieler machen!
Kleines Fazit Ice Cult ist ein cooles Taktikspiel für die ganze Familie. Die durchsichtigen Würfel erfordern exaktes, räumliches Sehen und das kann ganz schon knifflig sein. Oft denkt man genau zu sehen, was nach oben gedreht wird, wenn man einen bestimmten Würfel dreht. Doch dann nimmt und dreht man ihn und merkt, dass das gewünschte Symbol auf dem Würfel gegenüber war. Auch das Bewegen der Figuren ist sehr clever gelöst. Huckepack mit einem Spieler mitreisen oder lieber alles alleine machen? Die taktische Tiefe ist also durchaus in hohem Maße vorhanden, ist aber leicht zu verstehen. Die Anleitung hat viele Beispiele, so dass beim Spielen keine Fragen offen bleiben. Uns hat Ice Cult jedenfalls gut gefallen und kommt bestimmt noch ein paar Mal auf den Tisch.
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