Aufbau Der Spielplan kommt in die Tischmitte. Dann werden die Bauteile verdeckt gemischt und auf jedes Feld des Spielplans ein offenes Bauteil gelegt. Nur auf die beiden Felder mit den Ameisenbären kommt keines. Die restlichen Bauteile kommen verdeckt in den Baucontainer und dieser in die Aussparung am Spielplan. Jeder Spieler nimmt sich jetzt einen Ameisenhügel und legt ihn vor sich auf den Tisch. Die Ameisenhügel haben zwei Seiten. Auf der einen Seite müssen 10 auf der anderen 15 Bauteile gefunden und angebaut werden. Spielen Kinder mit Erwachsenen, so ist es eine gute Idee, dass die Kinder mit der 10er Seite spielen und die Erwachsenen mit der 15er. Dann nimmt sich jeder Spieler noch einen Schubkarren und stellt ihn auf das grosse, gelbe Startfeld auf dem Spielplan. Die Würfel kommen auf den Tisch und los geht´s.
Der Ameisenhügel Auf jedem Ameisenhügel findet man 10 oder auf der Rückseite 15 farbige Felder. Diese müssen von unten nach oben mit den passenden Bauteilen gefüllt werden. Beispiel: Erst wenn man in der unteren Reihe zwei farbige Felder nebeneinander gefüllt hat, darf man das Feld darüber belegen. Bauteile müssen also einen stabilen Unterbau haben und dürfen nicht halb oder ganz in der Luft hängen.
Spielablauf Der jüngste Spieler beginnt und würfelt mit beiden Würfeln. Das Ergebnis darf er nun wie folgt nutzen:
a) Er nutzt die Augenzahl des 1. Würfels b) Er nutzt die Augenzahl des 2. Würfels c) Er nutzt die Summe aus beiden Würfeln
Er nutzt die Würfel natürlich am Besten so, dass er ein Bauteil in einer benötigten Farbe erreicht. Es gibt aber verschiedene Felder mit folgenden Auswirkungen:
a) Kommt man mit seiner Schubkarre auf ein Feld, auf dem kein Bauteil mehr liegt, so bliebt man einfach stehen.
b) Erreicht man ein Feld mit einem Bauteil, so nimmt man dieses vom Feld und legt es verdeckt in seinen Schubkarren. Man darf das Bauteil aber auch einfach liegen lassen, wenn man es nicht nehmen möchte.
c) Kommt man auf ein Marienkäfer-Feld, so MUSS man das Bauteil dort nehmen. Zusätzlich MUSS man ein verdecktes Bauteil aus dem Container nehmen. Dieses Bauteil darf man sich nach dem Nehmen natürlich kurz anschauen, bevor man es wieder verdeckt in den Schubkarren legt. Ist das Marienkäfer-Feld leer, so muss man trotzdem ein verdecktes Bauteil aus dem Container nehmen.
d) Landet man auf einem Ameisenbär-Feld, so muss man das letzte Bauteil aus seinem Schubkarren verdeckt zurück in den Container legen.
e) Kommt man auf ein Feld, auf dem der Schubkarren eines anderen Spielers steht, so schubst man diesen ein Feld vorwärts. Der andere Spieler muss dann die Aktion des Feldes ausführen, auf das er geschubst wurde.
Wird er auf ein Bauteil geschubst, MUSS er es allerdings nehmen und darf sich nicht dafür entscheiden es liegenzulassen. Beim Schubsen kann es auch zu Kettenreaktionen kommen.
f) Erreicht man wieder das Startfeld, so bleibt man dort auf jeden Fall stehen. Überzählige Würfelaugen verfallen in diesem Fall. Jetzt wird angebaut!
Bauteile anbauen Sobald man also wieder auf dem Startfeld angekommen ist, muss man seinen Schubkarren ausleeren. Dann werden die Bauteile am Ameisenhügel angebaut. Man beginnt dabei in der untersten Reihe und baut dann nach oben. Dabei müssen immer die beiden Bauplätze unter einem Bauplatz belegt sein, um in den höheren Reihen bauen zu dürfen.
Zu viele oder falsche Bauteile eingesammelt Hat man Bauteile in seinem Schubkarren, die man nicht an seinem Ameisenhügel verbauen kann, so gibt es eine Strafe. Zum einen legt man das Bauteil, dass man nicht verbauen kann, zurück in den Container. Zum anderen muss man ein bereits in seinem Ameisenhügel verbautes Teil wieder entfernen und auch in den Container legen.
Neue Bauteile verteilen Immer wenn ein Spieler auf das Startfeld kommt und seine Bauteile verbaut, nutzen die anderen Spieler die Zeit, um die Lücken im Spielplan mit neuen Bauteilen aus dem Container zu schließen. Auf Felder, auf denen gerade ein Schubkarren steht, kommt allerdings kein Bauteil.
Spielende So wird einfach weitergespielt, bis es ein Spieler schafft, das letzte Bauteil in seinen Ameisenhügel zu legen. In den einfachen Regeln ist es dabei egal, ob der Spieler dann noch Bauteile übrig hat. Sobald das letzte Teil liegt, hat er einfach gewonnen.
Variante für jüngere Spieler Mit kleineren Kindern kann man diese Variante spielen. Dabei nimmt man nur die Augen eines Würfels um zu ziehen, das Zusammenzählen entfällt. Zusätzlich darf man ein eingesammeltes Bauteil sofort in seinem Ameisenhaufen verbauen. Man legt also nichts in den Schubkarren. Sobald man ein leeres Feld verlassen hat, wird dort sofort ein neues Bauteil abgelegt.
Variante für ältere Spieler Man spielt mit dem Ameisenhügel, der die 15 Felder hat. Dann gibt es beim Bewegen noch eine vierte Möglichkeit, indem man die Würfelaugen voneinander abzieht. Durch das Schubsen wird man nicht ein Feld nach vorne geschoben, sondern so viele Felder, wie der Spieler Würfelaugen genutzt hat, um auf das Feld zu ziehen. Wenn man das letzte Teil auf seinen Ameisenhügel verbaut hat, darf man keine weiteren Bauteile besitzen. Ansonsten muss man gemäß den Regeln wieder Bauteile abgeben und eine weitere Runde spielen
Kleines Fazit Bauboom ist ein einfaches, aber nettes Kinderspiel, das durch die Varianten schnell einfacher oder schwieriger gemacht werden kann. Die Regeln sind gut geschrieben und die Illustrationen der Ameisen wirklich niedlich. Das Spiel fördert die Konzentration und Merkfähigkeit, da man sich gut merken muss, welche Bauteile man bereits in seinem Schubkarren hat. Auch die Möglichkeit andere Spieler zu schubsen, trägt viel zum Spielspaß bei und verhindert, dass jeder nur vor sich hinbaut.
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