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Samstag, 23 Juni 2018 09:52

The Rise of Queensdale

 

 

The Rise of Queensdale
Vielen Dank an den Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2018    Verlag(e)   Ravensburger | alea
 Spieleranzahl   2 bis 4    Autor(en)   Inka Brand | Markus Brand
 Empf. Alter   12+    Illustrator(en)   Michael Menzel | Fiore GmbH
 Spieldauer   ca. 45 - 60 Minuten        
 ASIN   B0002HWRPC    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Die Königin ist krank und der besorgte König möchte nur das Beste für seine Gattin. Nachdem er gehört hat, dass es ihr in einem bestimmten Gebiet scheinbar besser geht, fackelt er nicht lange. Ein paar Baumeister werden angestellt, um im Tal von Queensdale ein Schloss für die Königin zu bauen. Diese Baumeister seid ihr und eure Aufgabe ist es, über viele Epochen hinweg, die Landschaft aufblühen zu lassen und ein prächtiges Schloss zu errichten. Wer am Ende der langen Reise den meisten Ruhm erlangt, gewinnt das Spiel.

 

Spielablauf

Hinweis
Da dieses Spiel sehr komplex, aber nicht schwer zu spielen ist, werde ich hier nur eine spoilerfreie Vorstellung der Mechanik und des Spielablaufs machen. Da es sich um ein Legacy-Spiel handelt, verändern sich die Landschaft und die Regeln oft dauerhaft und bieten so jeder Spielgruppe ein einmaliges Erlebnis. Schauen wir uns also an, was man in The Rise of Queensdale erleben kann.

Spielaufbau
Für den ersten Aufbau gibt es ein extra Beiblatt, auf dem alles zum Thema Aufbau beschrieben wird. Wichtig! Lest erst den Anfang der normalen Anleitung, bis ihr dazu aufgefordert werdet, die Aufbauanleitung in die Hand zu nehmen. Drückt auf keinen Fall schon vorher irgendwelches Spielmaterial aus den Kartons aus und schaut euch auch nichts an, zu dem ihr nicht aufgefordert werdet!! Grundsätzlich braucht ihr für dieses Spiel eine Menge Platz auf dem Spieltisch. In der Mitte werden die vier Landschaften wie ein Puzzle zusammengesteckt und jeder Spieler bekommt je nach seiner Spielerfarbe eine Landschaft, die er für den Rest des Spiels behält. Jeder Spieler bekommt auch das entsprechende Spielmaterial, wie einen Ruhmesmarker, der auf die Punktetafel kommt, einen Stimmungsmarker des Volks, einen Zielmarker, einen Kräuterkundigen, der auf das Lager auf dem Spielplan kommt. Die Kräuterplättchen werden verdeckt gemischt und auf jeden Busch auf dem gesamten Spielplan wird ein Plättchen gelegt. Dann kann jeder eine Kräuterhütte auf sein Spielplanteil setzen, am besten auf das Kraut, von dem jetzt ein paar in seiner Nähe liegen. Die Karten werden nach ihrer Rückseite sortiert und einfach auf dem Spieltisch bereit gelegt. Die Würfel werden vor dem ersten Spiel mit den beiliegenden Aufklebern beklebt. Der Aktionsplan und der Punkteplan werden ebenfalls auf den Tisch gelegt. In den Stoffsack kommen eine bestimmte Anzahl von Personen und die Rohstoffe, Münzen und Brote kommen neben den Spielplan. Dort legt man auch das restliche Material, wie den Pömpel, die Siegel, die X-Marker usw. ab. Wie gesagt ist der Aufbau recht komplex, darum hier nur die Kurzform.

Epochenziel
Das Spiel läuft über mehrere Epochen, bis man ganz am Ende, nach vielen Partien, bei der letzten Epoche ankommt und das Spiel beendet ist. Was am Ende passiert und wie man das Spiel danach noch spielen kann, kann ich leider nicht sagen, soweit haben wir es noch nicht gespielt. Das Ziel jeder Epoche ist es jedenfalls, eine bestimmte Menge an Ruhm zu erlangen, um das aktuelle Epochenziel zu erreichen. Dabei kommt es vor, dass verschiedene Spieler nach der ersten Runde dann verschiedene Epochenziele haben. Hat ein Spieler bereits ein Ziel erreicht, muss er nämlich in der nächsten Partie ein Epochenziel weiter erreichen. Nach jedem neuen Epochenziel kommen dann neue Regeln und Ereignisse ins Spiel. So wird das Spiel von Partie zu Partie immer ein bisschen komplexer und die Möglichkeiten der Spieler steigen. 

Spielablauf
Wie wird das Spiel gespielt? Das ist zum Glück sehr einfach, macht aber auch über mehrere Partien viel Spaß. Ein Spieler macht den Startspieler und alle Spieler würfeln gleichzeitig mit ihren fünf Würfeln. Diese Würfel zeigen nun an, welche Aktionen die Spieler in dieser Runde machen können. Da gibt es zum einen die Ressourcen. Legt man einen Würfel mit einem Holz auf das Holzfeld des Spielplans, so darf man sich ein Holz aus dem Vorrat nehmen. Ist man der erste, kann man auch das 2x Holzfeld belegen, um zwei Holz zu bekommen. Diese Felder gibt es für Holz, Stein und Lehm. Bei Münzen gibt es nur normale Felder. Hat man ein A auf dem Würfel, so darf man eine der Aktionen des Aktionsplans nutzen. Dieser bekommt im Laufe der vielen Partien immer mehr Aufkleber mit neuen Aktionen. Die Aktionen haben eine bestimmte Anzahl an Ablagefeldern für Würfel. Sind diese voll, kann man die Aktion in dieser Runde nicht mehr nutzen. Am Anfang gibt es folgende Aktionen:

a) Eine Münze bekommen
Einfach eine Münze aus dem Vorrat nehmen.

b) Den Kräuterkundigen bewegen
Hier bewegt man seinen Kräuterkundigen über die Felder des Spielplans. Kommt man dabei auf Kräuterplättchen, zu denen man die entsprechende Kräuterhütte hat, so darf man das Plättchen nehmen und die Belohnung auf der Rückseite nutzen. Das können Rohstoffe, aber auch Ruhmespunkte oder Stimmungspunkte sein.

c) Kräuterhütte bauen
Mit drei Holz kann man eine neue Kräuterhütte bauen und auf ein beliebiges Kraut stellen. Ab jetzt darf man auch diese Kräuterplättchen bei einem Besuch nehmen. Der Bau einer Kräuterhütte bringt einen Ruhmespunkt.

d) Wochenmarkt
Man gibt zwei Münzen ab und nimmt sich dafür zwei beliebige Rohstoffe.

e) Backstube
Man nimmt ein Brot

f) Armenspeisung
Man zahlt ein Brot für einen Schritt auf der Stimmungsleiste

g) Neue Leute anheuern
Für ein Brot und eine Münze darf man eine Person aus dem Stoffsack ziehen.
Am Anfang gibt es hier nur drei Personen. 

- Den Handwerker kann man als zwei beliebige Rohstoffe einsetzen. 
- Den Gaukler nutzt man, um zwei Schritte auf der Stimmungsleiste zu ziehen.
- Der Bote ist ein Joker, der als beliebige Figur genutzt werden kann. Allerdings bringt der Bote eine Nachricht mit, die man anhand einer Botenkarte aufdeckt und ab jetzt befolgen muss.

h) Bauen
Mit dieser Aktion darf man ein neues Gebäude in seine Landschaft bauen oder ein bestehendes austauschen. Am Anfang gibt es drei Stanzbögen mit Gebäuden. Das eine sind Lagergebäude, die es einem erlauben, ein paar Rohstoffe mit in die nächste Partie zu nehmen. Das andere sind Gebäude, die Rohstoffe bringen, sobald man auf der Stimmungsleiste einen bestimmten Punkt erreicht. Diese Produktionsgebäude gibt es in verschiedenen Stufen. Die Grundrohstoffe zum Bau bleiben zwar gleich, aber je mehr Münzen man ausgibt, desto mehr Kristalle sind auf den Gebäuden. Diese Kristalle dienen zum Auflösen von Gleichständen im Spiel. Wer mehr Kristalle hat, gewinnt einen Gleichstand. Um ein Gebäude zu bauen, muss man die entsprechenden Rohstoffe zurück in den Vorrat legen und sucht sich dann ein Gebäude aus. Mit dem Pömpel kann man dann ein leeres oder ein anderes Gebäude aus dem Spielplan heben, um es mit dem neuen Plättchen zu ersetzen. Man darf aber nur an bereits bestehende Gebäude anbauen und muss sich mit diesen an zwei Kanten treffen. Für den Bau von Gebäuden gibt es ebenfalls Ruhmespunkte.

Die Charaktertafel
Auf dieser sieht jeder Spieler seinen Baumeister. Es gibt je eine Seite für männlich und weiblich. Oben rechts auf diesem Bogen gibt es eine Punktetafel. Auf dieser steht, wieviel Ruhm man für den Bau von Gebäuden, den Bau einer Kräuterhütte und das Überschreiten der Fanfare auf der Stimmungsleiste bekommt. Dieses Plättchen wird nach dem Erreichen eines Epochenziels ausgetauscht, so dass man in Zukunft mehr Punkte bekommt. Sonst würde es schwer, im Laufe der Epochen einen immer weiteren Weg auf der Ruhmesleiste vorwärts zu kommen.

Die Punktetafel
Auf ihr werden nicht nur die Ruhmespunkte gezogen und die Epochenziele festgelegt. Hier findet man auch die Stimmungsleiste des Volks. Auf dieser gibt es zwei Felder. Auf dem einen Feld bekommt man Ruhmespunkte, entsprechend dem Fanfarenwert seines Charakters. Auf dem anderen darf man die Rohstoffe für jedes pinke Produktionsgebäude einsammeln.

Neu würfeln
Wenn man einen beliebigen Rohstoff abgibt, darf man seine noch nicht eingesetzten Würfel neu würfeln.

Neue Würfelseiten
Wenn man einen bestimmten Bereich auf der Ruhmesleiste erreicht hat, bekommt man am Ende der Partie Siegel. Diese kann man dann vor dem nächsten Spiel dafür einsetzen, um seine Würfel mit neuen Seiten zu bekleben. So gibt es dann Doppelrohstoffe, oder zwei Rohstoffe von denen man sich einen aussuchen darf. Es gibt aber auch ganz verrückte Würfelseiten, die man erst erwerben muss, um danach zu lesen, was diese machen. So kann man im Laufe der Partien seine Würfel nach den eigenen Wünschen umbauen. 

Weiter möchte ich auf die Spielmechanik gar nicht eingehen, sondern lieber noch ein paar Dinge über das Spiel erzählen. Immer wenn ein Spieler sein Epochenziel erreicht, kommen in der nächsten Partie neue Regeln ins Spiel. Dazu gibt es immer eine schöne Geschichte und die neuen Regeln werden sauber erklärt und ins Spiel eingeführt. Zusätzlich klebt man dann immer die entsprechende Regel als Aufkleber in die Anleitung. In dieser gibt es unzählige, leere Flecken, die mit neuen Regeln beklebt werden wollen. So wird das Spiel langsam immer komplexer. 

Es ist auch kein Problem, wenn ein Spieler bereits zwei Epochen hinter den anderen Spielern hängt. Denn irgendwann bekommt man weitere Hilfe und wird seine Epoche abschließen können. Da dadurch dann keine neuen Regeln ins Spiel kommen, gibt es Einmalereignisse. Davon wird dann einfach eines aufgedeckt und muss in der folgenden Runde beachtet werden. So sind auch Runden, die keine neuen Regeln bringen, nicht langweilig. Spannend wird es natürlich immer, wenn ein Spieler die nächste Epoche erreicht. Wir sind schon gespannt, was dort noch so alles auf uns wartet. Bisher haben wir die dritte Epoche abgeschlossen und sind auf dem Weg zur vierten. 

Kleines Fazit
Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Rezension einen kleinen Einblick in The Rise of Queensdale geben.
Uns haben die ersten Partien wirklich viel Spaß gemacht, da die Regeln anfangs auch nicht so schwer sind.
Weitere Regeln und Aktionen werden dann nach und nach ins Spiel eingeführt und überfordern niemanden.
So ist jede Partie wieder spannend, denn die Mechanik macht einfach Spaß und ist schnell gespielt.
Nach jeder Partie müssen die Spieler dann ihr Spielmaterial in ihre mitgelieferten Zipbeutel packen.
Auch die Spielplanteile müssen vorsichtig aufeinandergestapelt werden, damit in der nächsten Runde wieder alles passt.
Das Spielmaterial ist zahlreich, aber man darf sich die Sachen vorher wirklich nicht anschauen.
Einfach nur das nehmen, zu dem man aufgefordert wird, dann bleibt es auch spannend.
Fehler haben wir bisher noch keine gefunden, lediglich ein paar kleine Lücken in der Anleitung.
Wer ein Problem findet, der sollte einfach auf BoardGameGeeks schauen, dort gibt es einige Erklärungen zu Fehlern oder Fragen zum Spiel.
Ich möchte mir wirklich nicht vorstellen, wie kompliziert es sein muss, solch ein Spiel zu produzieren.
Uns hat das Spiel jedenfalls bisher sehr gut gefallen und auch der hohe Preis ist gerechtfertigt.
So eine schwere Spielschachtel hatte ich selten in der Hand. 
Die Illustrationen sind auch sehr schön geworden und die kleinen Geschichten auf den Karten sind nett.
So hat man immer ein Ziel vor Augen und möchte das Tal für die Königin schnell ausbauen.
Wir sind gespannt, ob uns das weiterhin so "problemlos" gelingen wird...

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Meine Einstufung   Vielspielerspiel
Zusätzliche Informationen   Keine
     
Spielanleitung vom MGN-Server downloaden   Anleitung | Beiblatt
Hersteller-Downloads   Anleitung | Beiblatt
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 32:12 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (1:30)
3 = Aufbau (6:44)
PlatzhalterSpielidee (12:50)
4 = Spielablauf (31:45)
5 = Abspann (44:11)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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