In diesem Spiel erzählen die Spieler gemeinsam eines von zwei Märchen. Die Geschichte ist nur in Teilen vorgegeben und die Aufgabe der Spieler besteht darin, den Rest der Geschichte anhand ihrer Karten zu erzählen. Wird der Weg zu einer einsamen Hütte im Wald oder zu einem Schloss führen? Ist der Bösewicht ein König oder eine Hexe? Charaktere, Orte, Gegenstände, Eigenschaften und die Handlung wird Runde für Runde von Karten bestimmt und der momentane Erzähler sucht immer die, seiner Meinung nach, beste Karte heraus und spinnt die Geschichte weiter. Der Spieler, dem die entsprechende Karte gehört hat, bekommt dafür einen verdeckten Punktemarker. Am Ende der Geschichte werden dann alle Punktemarker umgedreht und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
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Aufbau Als erstes sucht man sich eines der beiden Märchen aus, sortiert die entsprechenden 15 Karten nach den Zahlen 1 bis 15 und legt sie verdeckt auf den Tisch. Dann sortiert man die Storykarten nach ihrem farbigen Hintergrund, mischt sie gut durch und legt diese ebenfalls als einzelne Stapel auf den Tisch. Dann nimmt sich jeder Spieler von jedem Stapel eine Karte auf die Hand. Die Punktemarker werden ebenfalls verdeckt auf den Tisch gelegt und gut gemischt. Als letztes bestimmt man noch einen Erzähler für die erste Runde und schon geht es los.
Spielablauf Der Erzähler nimmt die oberste Märchenkarte, liest sie laut vor und legt sie auf den Tisch. Auf jeder Karte sind ein oder zwei Platzhalter farbig markiert. In dieser Farbe zieht nun jeder Spieler, nicht aber der Erzähler, eine Karte auf die Hand. Sind es mehrere Platzhalter, so zieht man von jeder Farbe eine Karte auf die Hand. Nun wählt jeder Spieler je eine Karte in der Farbe des Platzhalters aus, die er für passend hält. Diese Karte(n) legt jeder Spieler verdeckt vor sich hin. Haben alle Spieler eine, oder mehrere Karten bei mehr Platzhaltern, vor sich abgelegt, sammelt der Erzähler diese Karten ein und mischt sie gut durch. Dann schaut er sich die Karten an, von denen er jetzt nicht mehr weiß, von wem welche Karte stammt. Nun wählt er eine Karte pro Platzhalter aus, die er für die Geschichte passend findet und liest die Geschichte mit den eingesetzten Wörtern noch einmal vor. Gerne kann er auch die Ereignisse auf der Karte ein bisschen ausschmücken, wenn er das möchte. Die Karte legt er dann an die Karte mit der Geschichte an, so dass ein offenes Buch entsteht. Der oder die Spieler, deren Karten verwendet wurden, dürfen sich jetzt einen verdeckten Punktemarker nehmen, diesen aber immer noch nicht anschauen, sondern verdeckt vor sich hinlegen. Dann gibt er den Stapel mit den Märchenkarten im Uhrzeigersinn an den nächsten Spieler weiter und die nächste Runde wird gespielt.
Spielende Sobald die letzte Karte des Märchenkartenstapels gespielt wurde, endet das Spiel. Jetzt decken die Spieler ihre Punktemarker auf und zählen die Punkte zusammen. Auf vier Punktemarkern ist eine Besonderheit aufgedruckt:
- Der alte Schuh ist keine Punkte wert - Die Waage kürt den Gewinner bei einem Gleichstand - Bei der Bärenfalle muss man einen zufälligen Punktemarker abgeben - Die Krone erlaubt es einem, zwei zusätzliche Punktemarker zu ziehen und zu nutzen
Wer jetzt die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Kleines Fazit Storyline ist ein etwas anderes Spiel, wenn man es überhaupt als Spiel sieht. Man erzählt anhand verschiedener Karten eines von zwei Märchen. Beim wiederholten Spielen ändern sich lediglich die Platzhalter, der Rahmen der Geschichte bleibt gleich. Das mag unter Erwachsenen nicht unbedingt viel Spaß machen, außer man mag Märchen. Unter Kindern funktioniert das Spiel dann schon besser, sofern man die richtige Gruppe hat. Dann entstehen teils sehr lustige Geschichten, vor allem, wenn die Spieler genau darauf abzielen. Beim ersten Mal baut man noch eine schöne Geschichte. Das nächste Mal versucht man dann eher verrückte und komische Geschichten zu bauen. Das macht auch viel mehr Spaß und sorgt für einige Lacher, vor allem, wenn man die Geschichte selber noch ein wenig ausschmückt. Die Illustrationen sind sehr schön und die Anleitung sehr kurz und verständlich geschrieben.
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