In diesem Spiel tragt ihr den Wettkampf zwischen zwei Geisha-Häusern, sogenannten Okiyas, aus. Das Ziel ist es, um die Gunst des Kaisers zu kämpfen. Allerdings findet dieser Kampf nur auf dem Spieltisch statt. Zwei Spieler tauschen abwechselnd immer eine Gartenkarte vom Spieltisch gegen eine eigene Geisha-Karte aus. Die getauschte Gartenkarte gibt dann vor, wo der andere Spieler eine seiner Geisha-Karten platzieren darf. Wer als erster eine Reihe aus vier eigenen Geisha-Karten oder einem 2 x 2 Block gebaut hat, gewinnt. Ebenso gewinnt man, wenn der andere Spieler keine Karte mehr gültig anlegen kann.
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Aufbau Jeder Spieler nimmt seine 8 Geisha-Karten zu sich. Dann legt man die 16 Gartenkarten zufällig in einem Raster von 4 x 4 Karten aus. Die Blumen braucht man nur, wenn man auf zwei Gewinnsätze spielen möchte, ansonsten legt man sie zur Seite und los geht´s.
Spielziel Das Ziel des Spiels ist es, eine Reihe aus vier eigenen Geisha-Karten zu bilden. Diese Reihe darf horizontal, vertikal oder auch diagonal verlaufen. Eine zweite Möglichkeit zu gewinnen besteht darin, einen 2 x 2 Block aus eigenen Geisha-Karten zu legen und die dritte Möglichkeit ist, den Gegner dazu zu bringen, nicht mehr regelkonform legen zu können.
Spielablauf Ein Spieler macht den Startspieler und beginnt die Runde. Er sucht sich dazu eine der Gartenkarten aus, die am Rand liegen und tauscht diese gegen eine seiner Geisha-Karten aus. Dann legt er die Gartenkarte neben den Spielaufbau und der andere Spieler ist an der Reihe. Dieser schaut sich jetzt die zur Seite gelegte Gartenkarte an. Diese hat zwei Bildelemente, die vorgeben, welche Gartenkarte er jetzt gegen eine seiner Geisha-Karten tauschen darf. Die Bildelemente sind Sonne, Äste, Blätter, Regen, Vögel, Iris, usw. Hat der Spieler also eine Gartenkarte mit den Elementen Sonne und Vogel als Vorgabe, so sucht er sich jetzt eine Karte, die entweder eine Sonne oder einen Vogel zeigt und tauscht diese gegen eine seiner Geisha-Karten aus. Ab dem zweiten Zug darf man auf die gesamte Spielauslage zugreifen. Die ausgetauschte Gartenkarte gibt dann wieder die Legemöglichkeiten für den anderen Spieler vor, usw.
Spielende Gewonnen hat der Spieler, dem eine der drei Siegmöglichkeiten gelingt, die im Spielziel beschrieben sind.
Längeres Spiel Nachdem eine Runde sehr schnell zu Ende sein kann, kann man mit Hilfe der Blumen auch eine längere Partie spielen. Wer eine Runde gewinnt nimmt sich eine Blume und wer zwei Blumen gewonnen hat, hat das Match gewonnen.
Kleines Fazit Okiya ist ein einfaches, taktisches Legespiel im Geiste von "Vier gewinnt" oder Qango. Die Regeln sind kurz und gut beschrieben, so dass man fast sofort losspielen kann. Die taktischen Möglichkeiten halten sich durch die Vorgabe aus den Gartenkarten in Grenzen. Trotzdem ist das Spiel immer wieder spannend, denn man muss einfach gut aufpassen. Schnell läuft man in eine Falle, die einem der Gegner gebaut hat und schon ist das Spiel vorbei. Durch das relativ kleine Spielfeld denkt man zwar, dass man alles im Blick hat, aber das täuscht. Hier bleibt es auch selten bei einem Spiel, da es wirklich schnell geht und man unbedingt eine Revanche will. Die Illustrationen sind ok und die Karten sind schön dick und liegen gut in der Hand. Für jeden der gerne taktische Legespiele für zwei Spieler spielt, auf jeden Fall einen Blick wert.
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