Aufbau Jeder Spieler nimmt sich ein Helden-Tableau und die dazugehörigen 40 Karten. Jedes Helden-Tableau hat zwei Seiten und so hat man die Auswahl aus zehn Helden. Spielt man nur zu zweit, so muss jeder Spieler noch Karten eines anderen Sets in seinen Kartenstapel hineinmischen. Diese Karten mischt jeder Spieler gut durch und nimmt sich dann bei zwei Spielern 5 Karten auf die Hand, bei drei Spielern sind es vier Karten und bei vier und fünf Spielern drei Karten auf die Hand. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel. Nun muss noch das erste Dungeon vorbereitet werden. Dazu nimmt man sich den ersten Boss und dreht diesen auf die Rückseite. Dort steht, wieviele Dungeon- und Quest-Karten man je nach Spieleranzahl und gewählter Schwierigkeit benötigt. Diese Karten nimmt man sich dann vom gut gemischten Dungeon- und Quest-Kartenstapel und mischt diese beiden Kartenarten dann zusammen in einen Stapel. Dies sind die Karten, die auf dem Weg zum ersten Boss gemeistert werden müssen. Nun braucht ihr noch einen Timer, auf dem ihr 5 Minuten einstellen und den ihr auch pausieren könnt und los geht's.
Spielablauf Nun geht es in das erste Dungeon. Der Timer wird gestartet und ab jetzt spielen alle Spieler gleichzeitig und im Team. Die erste Dungeon-Karte wird aufgedeckt und je nachdem, was man dort sieht, müssen die Spieler jetzt entsprechend handeln.
Zeigt eine Karte Symbole, so haben die Spieler drei Möglichkeiten, diese Gefahr zu beseitigen.
1. Ressourcenkarten Sie spielen Ressourcenkarten aus, die insgesamt die Menge an Symbolen aufzeigen, wie auf der Dungeon-Karte angegeben. Hat eine Ressourcenkarten mehrere Symbole, so kann man alle nutzen, wenn sie gebraucht werden, aber auch nur eines der beiden. Jeder Spieler kann Ressourcenkarten beisteuern, um die Dungeon-Karte aus dem Spiel zu schaffen. Benutzte Ressourcenkarten kommen aus dem Spiel und nicht auf die Ablage der Spielerkarten.
2. Aktionskarten Ein Spieler legt eine Aktionskarte aus, die genau diesen Typ Dungeon-Karte schlägt. Dabei gibt es drei Arten: Monster, Hindernisse und Personen und für jede gibt es eine Aktionskarte. Benutzte Aktionskarten kommen aus dem Spiel und nicht auf die Ablage der Spielerkarten.
3. Heldenaktion Jeder Held hat eine eigene Fähigkeit, die man durch das Abgeben von drei Handkarten nutzen kann. Auch damit kann man oft ein Problem direkt aus der Welt schaffen, oder sich wenigstens neue Karten besorgen. Die genutzten Karten kommen allerdings in diesem Fall auf den Ablagestapel der Spieler.
Sobald ihr eine Dungeon-Karte erledigt habt, wischt sie schnell mit allen dafür verwendeten Karten zur Seite und deckt die nächste Karte auf. Gleichzeitig zieht jeder Spieler wieder so viele Karten nach, dass er wieder den Anfangsbestand auf der Hand hat. Hat man durch Aktionen schon mehr Karten auf der Hand, als am Anfang des Spiels, so zieht man keine Karten nach, bis man wieder weniger Karten auf der Hand hat. Sollte der eigene Nachziehstapel einmal leer sein, so scheidet man aus dem Spiel aus und kann nur hoffen, dass die Mitspieler das Dungeon noch schaffen.
Der Boss Nach und nach arbeitet man sich dann zum Boss vor. Dieser braucht dann eine größere Menge an Ressourcen, um besiegt zu werden. Nach den ersten Runden weiß man dann auch schon, welche Karten man für den Boss aufheben muss, denn die Symbole der Bosse ändern sich nicht. Habt ihr ihn innerhalb der fünf Minuten besiegt, so habt ihr das erste Dungeon geschafft. Dann warten ja nur noch vier weitere Bosse auf euren Besuch. Aber keine Angst, ihr habt ja für jeden Boss wieder 5 Minuten Zeit.
Nächstes Dungeon vorbereiten Die Karten werden wieder auseinander sortiert, so dass jeder Spieler wieder seine 40 Aktionskarten, oder bei zwei Spielern, seine 80, hat. Dann werden die Dungeon- und Quest-Karten wieder in die zur Seite gelegten Karten getrennt eingemischt und der Kartenstapel für das zweite Dungeon vorbereitet. Auch hier findet man die Angaben wieder auf der Rückseite der jeweiligen Bosskarte. Wenn die Spieler möchten, können sie jetzt auch einen anderen Charakter spielen. Dann wird der Timer wieder auf 5 Minuten gestellt und los geht die Reise in das nächste Dungeon.
Verlieren Es gibt drei Möglichkeiten, wie man das Spiel verlieren kann.
a) Die Zeit läuft ab, bevor der Boss besiegt ist. b) Kein Spieler hat mehr Handkarten c) Die Spieler können die aktuelle Dungeon-Karte nicht bezwingen.
Tritt einer dieser Fälle auf, so müssen die Spieler aufgeben und wieder beim ersten Boss anfangen. Aber hey, das Spiel geht ja sehr schnell und so ist das auch kein Beinbruch.
Kleines Fazit 5 Minute Dungeon ist ein geniales, fieses und schnelles Kartenspiel. Mit mehr Spielern macht es allerdings mehr Spaß und wird auch etwas leichter. Zwei Spieler haben zwar mehr Karten, dadurch können sie aber auch nicht schneller spielen. Uns hat es zu dritt und viert am meisten Spaß gemacht. Die Regeln sind gut und verständlich geschrieben und die Illustrationen sind auch genial und passend. Man darf sich allerdings nicht ärgern, wenn man öfter mal ein Dungeon nicht schafft, das ist normal. So hatten wir schon Runden, bei denen nach den ersten Karten schon wieder Schluss war, da niemand die Dungeon-Karte bezwingen konnte. Darum sollte man bei den Heldenfähigkeiten auch ein bisschen auf Ausgewogenheit achten. Wer sich nicht daran stört, öfter zu scheitern und wer auf Dungeon-Crawler steht, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
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