Aufbau Vor dem ersten Spiel muss man die transparenten Laschen in die Sichtschirme kleben. Jeder Spieler nimmt sich dann eine Maltafel, einen Sichtschirm, einen abwaschbaren Stift, eine Länderkarte in seiner Sprache, eine Punktekarte und ein Tuch, welches ihr selber aus der Küche holen müsst. Die Länderkarte steckt man auf der linken Seite in die Lasche, so dass rechts daneben noch Platz für eine Begriffskarte ist. Bis auf die Punktekarte kommt alles hinter den Sichtschirm, so dass die Mitspieler vor allem die Maltafel nicht sehen können. Die sieben Vertauschkarten werden verdeckt gemischt und auf den Tisch gelegt, ebenso die Begriffskarten. Vor dem Spiel muss man noch festlegen, mit welcher Schwierigkeitsstufe man spielen möchte. Die Begriffe in der obersten Zeile sind einfach, die in der Mitte schon schwerer und die unteren sind dann meist Personen, Filmtitel, Buchtitel, usw. welche schwer zu malen und schwer zu erraten sind. Hat man sich geeinigt, geht das Spiel auch schon los.
Spielablauf Das Spiel läuft über sieben Runden, in denen von jedem Spieler ein Gemälde zu einem Begriff gemalt werden muss. Eine Runde läuft dabei wie folgt ab:
1. Malen Jeder Spieler zieht sich eine Begriffskarte und steckt sie mit seiner Sprache nach vorne neben der Länderkarte in die Lasche des Sichtschirms. Dort werden dann die Begriffszeilen zu den drei Schwierigkeiten mit Pfeilen angezeigt. Neben jedem Pfeil stehen dabei zwei Begriffe, von denen der Spieler einen auswählt, den er zeichnen möchte. Haben alle Spieler eine Begriffskarte genommen und sich einen Begriff ausgesucht, geht es mit dem Startkommando "An die Stifte, fertig, los!" los. Alle Spieler malen jetzt ihren Begriff auf ihre Maltafel. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln zu beachten:
a) Das Gemälde muss über alle sechs Bereiche der Maltafel gehen, keiner der sechs Abschitte darf leer bleiben. b) Man darf hochkant oder quer malen, allerdings muss das HABA-Logo dabei immer lesbar bleiben, also nicht auf dem Kopf stehen. c) Pfeile, Buchstaben und auch Zahlen sind verboten.
Wer mit seinem Kunstwerk fertig ist, ruft "Stop" und legt seinen Stift zur Seite. Bei drei und vier Spielern, müssen alle restlichen Spieler mit dem Malen aufhören, wenn nur noch ein Spieler nicht "Stop" gerufen hat. Bei fünf und sechs Spielern, wenn nur noch zwei Spieler nicht "Stop" gerufen haben. Diese Spieler bekommen noch so lange Zeit, bis die restlichen Spieler laut "1 - 2 - 3" gezählt haben, dann müssen alle die Stifte weglegen.
2. Tauschen Der Spieler, der als erster Stop gerufen hat, dreht jetzt die oberste Vertauschkarte um und legt sie offen in die Tischmitte. Alle Spieler müssen jetzt Teile ihrer Zeichnung gemäß der Vertauschkarte tauschen. So entsteht ein schön wirres Gemälde. Passt beim Vertauschen ein bisschen auf, dass ihr nicht euer Gemälde verwischt.
3. Raten Nun zeigt der Spieler, der als erster "Stop" gerufen hat, sein Gemälde den Kritikern. Alle Spieler dürfen nun raten, was das Gemälde denn wohl darstellt. Man kann im Kopf die vertauschten Teile auch wieder zurücktauschen, um vielleicht einfacher auf die Lösung zu kommen. Hat man einen falschen Tipp abgegeben, rät man einfach weiter. Hat man einen richtigen Tipp abgegeben, so erhält der Spieler, der richtig geraten hat und auch der Künstler jeweils 3 Punkte. Diese tragen sie auf ihrer Punktekarte ein und der nächste Spieler im Uhrzeigersinn zeigt sein Kunstwerk.
Sollte nach einer gewissen Zeit niemand das Gemälde erraten, so ist das Kunstwerk bei den Kritikern durchgefallen. Der Künstler nimmt dann die vertauschten Teile und setzt sie wieder an die richtige Stelle ein. Auch während zurückgetauscht wird, dürfen die Kritiker wieder raten. Kommt jetzt ein Spieler auf den gesuchten Begriff, so bekommt dieser Spieler und auch der Künstler immerhin noch einen Punkt.
Wenn auch nach dem Zurücktauschen kein Spieler auf den gesuchten Begriff kommt, dann bekommt der Künstler keine Punkte und der nächste Künstler ist mit Aufdecken an der Reihe.
4. Neue Runde Hat jeder Spieler sein Kunstwerk gezeigt und mehr oder weniger Punkte bekommen, so startet die nächste Runde. Die Spieler nehmen ihre Maltafeln wieder hinter den Sichtschirm und wischen ihr Gemälde mit dem Tuch weg. Dann wird die eben gespielte Begriffskarte beiseite gelegt und eine neue Runde beginnt mit dem Ziehen von neuen Begriffskarten.
5. Spielende Das Spiel endet, wenn die letzte Vertauschkarte benutzt wurde, also nach der siebten Runde. Gewonnen hat jetzt der Spieler mit den meisten Punkten.
Kleines Fazit Picassimo ist ein tolles Malspiel und perfektes Partyspiel für die ganze Familie. Wir hatten auch mit Spielern, die künstlerisch nicht so begabt sind, so wie ich, einen Heidenspaß. Wenn man nicht anständig zeichnen kann, ist es schon eine Aufgabe, den Begriff einigermaßen darzustellen. Wenn dann noch alles mit den Vertauschkarten durcheinandergewirbelt wird, denkt man wirklich, ein Werk von Picasso vor sich zu haben. Das Spielmaterial ist dabei sehr gut. Die Stifte lassen sich gut abwischen, man sollte sich nur nicht zu lange Zeit damit lassen, sonst bleiben Schatten. Also immer schön alles sauberwischen, bevor man es wieder in die Schachtel packt. Die Sichtschirme sind am Anfang ein bisschen komisch gefaltet, so dass man sie erst wieder "geradebiegen" muss, damit sie stehen. Ansonsten hat man mit den 150 Begriffskarten mit je 6 Begriffen eine große Auswahl für viele Spieleabende. Traut euch, auch wenn ihr nicht gut zeichnen könnt, werdet ihr hier unglaublich viel Spaß haben.
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