Aufbau Der Spielplan kommt in die Mitte des Tisches. Die beiden Spieler setzen sich dann gegenüber an den Tisch und jeder nimmt seine fünf Ringe zu sich. Die Markierungssteine kann man aus dem Beutel neben den Spielplan schütten und schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Zu Beginn jedes Spiels müssen die Spieler ihre fünf Ringe auf das Spielbrett legen. Es beginnt der Spieler mit den weißen Ringen. Er legt einen Ring auf eine beliebige Stelle, an der sich Linien auf dem Spielplan kreuzen. Das kann auch am Rand der Spielfläche sein. Dann setzt der schwarze Spieler seinen ersten Ring, dann wieder der weiße, usw. Wenn alle Spieler ihre fünf Ringe abgelegt haben, beginnt das eigentliche Spiel.
Der Spielzug Es beginnt wieder der weiße Spieler. Er nimmt sich einen Markierungsstein und legt diesen in einen seiner fünf Ringe. Danach muss er seinen Ring bewegen, der Markierungsstein bleibt dabei aber immer liegen! Seinen Ring darf man beliebig weit, in gerader Richtung entlang einer Linie bewegen. Nur eigene und andere Ringe darf man nicht überspringen. Bewegt man seinen Ring ausschließlich über leere Felder, so passiert nichts weiter und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Zieht man mit seinem Ring allerdings über bereits ausliegende Markierungssteine, so muss man direkt nach dem letzten Markierungsstein einer durchgehenden Reihe, seinen Ring ablegen. Zusätzlich muss man jetzt jeden übersprungenen Markierungsstein auf die Rückseite drehen, egal welche Farbe er zeigt. Den Ring, den man gerade abgelegt hatte, dreht man allerdings nicht um. Dadurch kann man natürlich auch Gutes für den Gegner tun, also immer vorher prüfen, was ein Zug auf dem Spielplan anrichtet.
Fünf in einer Reihe Das Ziel des Spiels ist es ja, drei Reihen aus je fünf Markierungssteinen seiner Farbe zu bauen. Sobald man eine Reihe aus fünf Steinen seiner Farbe gebildet hat, nimmt man diese fünf Steine vom Spielbrett zurück in den Vorrat. Hat man durch seinen Zug eine längere Reihe als fünf Steine gebaut, so darf man sich aussuchen, welche fünf aufeinanderfolgenden Steine man entfernt. Schafft man es sogar, zwei Reihen aus fünf Steinen gleichzeitig zu bauen, so muss man sich auch entscheiden, welche Reihe man nimmt und welche dadurch zerstört wird. Nachdem man die fünf Markierungssteine vom Spielplan genommen hat, muss man auch noch einen seiner Ringe vom Spielplan nehmen. Es hat also nicht nur Vorteile eine Reihe zu bauen. Baut man aus Versehen eine Fünferreihe für seinen Gegner, so darf dieser die fünf Steine entfernen und einen seiner Ringe vom Spielplan nehmen.
Spielende Sobald ein Spieler seine dritte Reihe gebaut und damit seinen dritten Ring vom Spielplan entfernt hat, ist dieser Spieler der Gewinner. Sollte man die letzte Fünferreihe gleichzeitig für sich selbst und den Gegner gebaut haben, gewinnt man trotzdem selbst, da man als Erster seine fünf Steine und seinen Ring vom Spielplan entfernen darf.
Kleines Fazit Nachdem dies mein erstes Spiel aus der GIPF-Reihe ist, kann ich noch keine Vergleiche mit den anderen Titeln ziehen. Darum bewerte ich dieses Spiel einfach für sich und da fällt mein Fazit sehr positiv aus. Die Regeln sind wirklich einfach zu verstehen, aber die taktische Tiefe ist wirklich enorm. Man muss auf so viel aufpassen und hat doch nach einiger Zeit nicht mehr alles im Blick. Volle Konzentration sind hier der Schlüssel zum Sieg. Stressig wird es aber, wenn man einen "Langdenker" als Gegner hat. Das Spielmaterial ist sehr schön geworden und setzt diesem tollen Taktikspiel die Krone auf. Für ruhige Spielrunden zu zweit ein außerordentlich gutes Taktikspiel.
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