Aufbau Die Spielplan-Unterlage wird auf den Tisch gelegt. Dann stellt man den Spielplan darauf. Die Spieler müssen sich vor dem Spiel einigen, ob sie eine kurze Runde auf der Seite mit den 5x5 Feldern, oder eine lange auf der Seite mit den 7x7 Feldern spielen möchten. Die Spielsteine kommen in den Stoffsack und der erste Chaosmacher nimmt diesen an sich. Schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Die Regeln sind sehr einfach und doch taktisch genial. Nur der Chaosspieler legt Runde für Runde einen zufällig aus dem Stoffsack gezogenen Stein auf das Spielbrett. Der Mustermacher nimmt dann einen beliebigen Stein, der auf dem Spielplan liegt und schiebt ihn in waagrechter oder senkrechter Richtung über den Spielplan. Dabei darf er keine im Weg liegenden Steine überspringen und nicht diagonal ziehen. Dann legt wieder der Chaosmacher einen Stein auf den Spielplan, usw.
Das Ziel des Mustermachers Der Mustermacher versucht durch das Verschieben von Spielsteinen Muster auf dem Spielbrett zu bilden. Dabei geht es um Farbkombinationen, die man von vorne und hinten lesen kann. Punkte gibt es dann für jede Farbkombination, die man gebaut hat, das können oft mehrere in einer Kombi sein. Jeder Stein in so einer Farbkombination gibt dann am Spielende einen Punkt.
Ein paar Beispiele: Rot - Rot = 2 Punkte Rot - Gelb - Rot = 3 Punkte Blau - Rot - Rot - Blau = 6 Punkte denn Rot - Rot ist auch eine Kombi innerhalb der vierer Kombi.
Hier mal ein schönes Beispiel: Gelb - Gelb - Gelb - Gelb = 16 Punkte
Warum? Hier die Auflösung: Gelb - Gelb - Gelb - Gelb = 4 Punkte Gelb - Gelb - Gelb gibt es zwei Mal = 6 Punkte Gelb - Gelb gibt es drei Mal = 6 Punkte
Man muss also wirklich alle möglichen Kombinationen in einer solchen Reihe zählen. Eine Reihe die nur aus einer einzigen Farbe bestehen würde, bringt 77 Punkte, aber so eine Reihe entsteht eigentlich nicht, wenn der Chaosmacher aufpasst.
Das ist am Anfang ein bisschen schwierig, aber wenn man es verstanden hat und beide Spieler zusammen die Auswertung machen, klappt das problemlos.
Das Ziel des Chaosmachers Der Chaosmacher versucht durch das Kluge legen seiner Spielsteine zu verhindern, dass der Mustermacher zu schöne Farbkombinationen baut. Man kann nie alles verhindern, aber es langt ja auch, wenn man lange Reihen unterbindet.
Spielende Wenn alle Felder auf dem Spielplan mit Steinen belegt sind, so kommt es zur Endwertung. Jetzt werden alle senkrechten und waagrechten Reihen einzeln angeschaut und gewertet. Am Besten macht man das mit einer Strichliste und beide Spieler sollten genau und fair schauen, dass nichts übersehen wird.
Neue Runde Sobald man alles gezählt hat, kommt die nächste Runde. Hier tauschen die beiden Spieler die Position. Der Mustermacher wird der Chaosmacher und andersherum. Nachdem man auch diese Runde gespielt hat, endet die Partie. Jetzt vergleichen die beiden Spieler die Punkte, die sie als Musterspieler gemacht haben und der mit der höheren Punktzahl ist der Gewinner.
Varianten Möchte man eine schwerere Varianten spielen, so gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der einen spielt der Chaosmacher auf die senkrechten Reihen, der Mustermacher auf die waagrechten. Es wird also nur eine Partie gespielt und dann die Punkte für jeden Spieler gezählt.
In der zweiten Variante wechseln die Spieler ständig durch. Das bedeutet, der eine Spieler ist erst Chaosmacher und wird sobald er einen Stein gesetzt hat zum Mustermacher. Ebenso wird der Mustermacher, nachdem er einen Stein verschoben hat, zum Chaosmacher. So wechseln die beiden immer hin und her und wie in der ersten Variante baut der eine senkrecht und der andere waagrechte Reihen.
Kleines Fazit Dies war die erste Version von Hyle 7 die mir in die Hände gefallen ist und ich bin begeistert. Die Regeln sind einfach, aber das Spiel sehr taktisch. So gleicht kein Spiel dem anderen. Das Zählen der Punkte ist am Anfang ein bisschen kompliziert. Man hat immer Angst, dass man etwas vergisst. Aber nach ein paar Runden und wenn beide Spieler fair schauen und mitzählen, funktioniert das. Das Spielmaterial ist auch sehr hochwertig. Uns hat Hyle 7 sehr viel Spaß gemacht. Gerade wenn man ein taktisches Spiel zu zweit sucht, macht man hier nichts falsch.
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