Aufbau Jeder Spieler erhält von jeder Aktionskarte eine, so dass man am Anfang sechs verschiedene Aktionskarten auf der Hand hat. Der Punkteblock und ein Stift werden ebenso auf den Tisch gelegt, wie die sechs Würfel. Wer sich mit dem römischen Zahlensystem nicht so gut auskennt, der legt sich noch die Anleitung auf den Tisch. Dort werden die möglichen Zahlenkombinationen von 1 bis 39 anhand von Würfelbildern aufgezeigt. Ein Spieler wird der Startspieler und los geht´s.
Spielablauf Der Startspieler beginnt. Er nimmt sich einen Würfel und würfelt diesen. Dann entscheidet er sich, ob er noch einmal würfeln möchte, oder die Zahl aufschreibt. Nach dem ersten Würfel würfelt man natürlich noch einmal, aber ab einer bestimmten Anzahl Würfel wird es dann gefährlich. Das Problem im römischen Zahlensystem ist nämlich, dass es nur einmal die V oder dreimal die I geben kann. Wenn man eine gültige Zahl erwürfelt hat, dann kann man diese auch in den Punkteblock eintragen. Dabei muss man selber entscheiden, wo man die erste Zahl einträgt. Ab dann gilt die Regel, dass man ausgehend von dieser Zahl nur noch aufsteigend oder absteigend die weiteren Zahlen eintragen darf. Schreibt man also zum Beispiel auf Feld 4 eine 20, dann darf auf Feld 1 bis 3 nur eine Zahl unter 20 und auf Feld 5 und 6 eine Zahl über 20 eingetragen werden. Je nachdem, wo man dann die weiteren Zahlen einträgt, setzt sich diese Regel dann eben fort.
Ungültige Zahl Ungültig ist eine Zahl in folgenden Situationen: - wenn es keine römische Zahl ist. - wenn man nach dem sechsten Wurf eine Zahl hat, die man schon auf dem Punkteblock stehen hat.
Hat man eine ungültige Zahl gewürfelt, so hat man zwei Möglichkeiten:
a) Man gibt den Wurf verloren Dann trägt man keine Zahl in den Punkteblock ein und gibt die Würfel an den nächsten Spieler weiter.
b) Man benutzt eine oder mehrere seiner Aktionskarten Es gibt sechs verschiedene Aktionskarten, die je einmal genutzt werden können.
- Beliebig viele I Würfel neu würfeln - Beliebig viele V Würfel neu würfeln - Einen beliebigen Würfel neu würfeln - Einen beliebigen Würfel aus dem Würfelwurf entfernen - Eine bereits eingetragene Zahl erneut in ein Feld eintragen - Joker: Eine der fünf Aktionen nutzen
Spielende Sobald ein Spieler seine siebte Zahl in den Punkteblock eingetragen hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Jetzt werden für jeden Spieler die eingetragenen Punkte zusammengezählt. Zusätzlich bekommt jeder Spieler für eine nicht genutzte Aktionskarte 5 Pluspunkte. Der Spieler, der dann am meisten Punkte erspielen konnte, gewinnt das Spiel.
Kleines Fazit Römisch Pokern ist ein schnell zu lernendes Glücksspiel mit manchmal hohem Frustfaktor. Wenn man Gegner hat, die nur tolle Würfelergebnisse würfeln und man selber nur Mist, dann kann das nerven. Aber das gehört bei diesem Spiel, wie bei vielen Würfelspielen, einfach dazu. Eine hohe Frustresistenz vorausgesetzt, ist Römisch Pokern ein nettes Spiel für zwischendurch.
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