Aufbau Die Karten werden gut gemischt und dann zu gleichen Teilen an die Mitspieler verteilt. Überzählige Karten kommen zurück in die Schachtel. Die Spieler legen ihren Kartenstapel verdeckt vor sich auf den Tisch und der jüngste Spieler beginnt das Spiel.
Spielablauf Der Spieler am Zug deckt die oberste Karte auf und legt sie auf einen Stapel, den der erste Spieler mit seiner Karte startet, in die Mitte des Tisches. Dabei muss er je nach gelegter Karte anders handeln. Grundsätzlich wird immer von "Eins" bis "Sieben" gezählt und dann wieder rückwärts zur "Eins". Die Spieler dürfen sich dabei nicht zuviel Zeit lassen. Als Wert nimmt man ca. 3 Sekunden die jeder Spieler höchstens brauchen darf. Ob man diese Zählung allerdings laut oder im Geheimen und nur durch Räuspern weiterführt, hängt von der ausgespielten Karte ab.
a) Ganovenkarte und Doppelganovenkarte Der erste Spieler ruft schnell "Eins" in die Runde. Deckt der nächste Spieler auch eine Ganovenkarte auf, so ruft er "Zwei", usw. Eine Ganovenkarte setzt also immer die momentane Zählreihe mit der laut gerufenen, nächsten Zahl fort.
Bei einer Doppelganovenkarte muss der Spieler immer laut zwei Zahlen weiterzählen. Der nächste Spieler muss dabei dann aussetzen und es kommt der übernächste Spieler an die Reihe.
b) Handykarte und Doppelhandykarte Der Spieler der eine Handykarte ausspielt, ruft die nächste Zahl nicht laut, sondern räuspert sich und alle zählen im Stillen eine Zahl weiter.
Wird eine Doppelhandykarte gespielt, so räuspert sich der Spieler zwei Mal und alle zählen im Stillen zwei Zahlen weiter. Zusätzlich ist dann nicht der nächste, sondern der übernächste Spieler an der Reihe eine Karte zu spielen.
c) Pistolenkarte Bei einer Pistolenkarte darf der Spieler keinen Ton von sich geben, sondern es ist einfach der nächste Spieler an der Reihe. Natürlich wird trotzdem im Stillen um eins weiter gezählt.
Fehler Wer beim Auslegen oder beim Zählen einen Fehler macht, muss den kompletten Stapel in der Tischmitte nehmen und unter seinen Kartenstapel legen. Er darf dann aber auch den nächsten Stapel beginnen. Fehler sind:
- falsche Zahl - falsches Geräusch oder Wort - zu lange gezögert - Karte abgelegt statt auszusetzen
Zweifelt ein oder mehrere Spieler an der gesagten Zahl, so wird der Ablagestapel einfach komplett durchgezählt. Man nimmt also den Stapel und legt die Karten noch einmal auf und zählt dabei jede Karte laut. War der Zweifel berechtigt, so muss der Spieler der falsch angesagt hat, den Stapel nehmen. War der Zweifel allerdings falsch, so muss der oder die Zweifler den Stapel nehmen und ggf. untereinander aufteilen.
Die Fiesenregel Diese Regel kann man nach ein paar normalen Runden mit ins Spiel nehmen. Der erste Spieler der dann eine Handy- oder Doppelhandykarte ausspielt, darf sich ein Geräusch oder ein Wort ausdenken, mit dem man den Rest des Spiels eine Handy- oder Doppelhandykarte kommentieren muss.
Spielende Das Spiel endet, sobald ein Spieler seine letzte Karte ablegen konnte. Dieser Spieler hat das Spiel gewonnen.
Kleines Fazit In der richtigen Runde ist "Die fiesen 7" ein sehr lustiges Spiel, das sich als Einstieg in den Spielabend perfekt eignet. Die Regeln sind so einfach, dass Neulinge kein Problem haben sofort am Spiel teilzunehmen, ohne einen Nachteil gegenüber den "alten Füchsen" zu haben. Man muss vor allem in größeren Runden höllisch aufpassen und im Stillen immer schnell mitzählen. Man kann das Spiel zwar auch zu zweit spielen, aber richtig Laune kommt erst mit mehr Spielern auf. Die Illustrationen sind passend gestaltet und die Spielschachtel ist angenehm klein.
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