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Dienstag, 08 März 2016 15:44

Die Schlösser des König Ludwig

 

Die Schlösser des König Ludwig


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2015    Verlag(e)   Bezier Games | HUCH & friends
 Spieleranzahl   1 - 4    Autor(en)   Ted Alspach
 Empf. Alter   13+    Illustrator(en)   Keith Curtis | Ollin Timm
 Spieldauer   ca. 90 Minuten        
 ASIN   B00PWA0C6U    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Der König hatte schon immer ausgefallene Wünsche. Als Baumeister ist es nun eure Aufgabe, die neuesten Wünsche des Königs in einem prachtvollen Schloss zu erfüllen. Dazu müsst ihr die Räume nicht nur zu guten Preisen erwerben, sondern auch immer darauf achten, was der König an einen Raum gerne angrenzend haben möchte, und was auf keinen Fall. Für geschlossene Räume bekommen die Baumeister eine extra Belohnung und Siegpunkte. Wer am Ende die meisten Siegpunkte für sein Schloss bekommen hat, ist der Gewinner des Spiels.

 

Spielablauf

Aufbau
Der Spielplan mit den Wünschen des Königs wird je nach Spieleranzahl mit der einen oder der anderen Seite auf den Tisch gelegt. Dann kommt darüber der Spielplan für die Gänge und Stiegen und nochmal darüber die Punkteleiste. Links und rechts kommen die Ablagen für die Räume. Dort werden auch alle Raumplättchen nach ihrer Zahl auf der Rückseite verdeckt gestapelt. Auch die Gänge und Stiegen kommen auf den Spielplan. Je nach Spieleranzahl müssen ggf. ein paar Räume bzw. Gänge entfernt werden. Dann kommen die gut gemischten Raumkarten auf die Ablage auf dem Spielplan. Bei zwei Spielern 22 Karten, bei drei Spielern 33 und bei vier Spielern 44 Karten. Die restlichen Karten kommen zurück in die Schachtel.
Auch die Bonuskarten werden gemischt, dann bekommt jeder Spieler verdeckt drei Bonuskarten ausgeteilt, die er sich anschauen darf. Die restlichen Bonuskarten kommen ebenfalls auf ihr Feld auf dem Spielplan. Die Münzen kommen irgendwo neben den Spielplan. Davon bekommt jeder Spieler dann Münzen im Wert von 15.000. Ebenso nimmt sich jeder Spieler sein Startplättchen und legt es vor sich. Um dieses Plättchen herum bauen die Spieler dann jeweils ihr Schloss. Für jeden Spieler wird jetzt noch ein Wunsch des Königs aus dem verdeckten und gemischten Stapel der Wünsche gezogen und offen auf den Spielplan gelegt. Ein Spieler wird der Startspieler und bekommt den Baumeister-Spielstein. Nun legen die Spieler ihre Zählsteine auf die Zählleiste. Der Baumeister legt seinen Zählstein auf die 0, die anderen Spieler im Uhrzeigersinn immer ein Feld daneben. Je nach Spieleranzahl werden jetzt noch die ersten Räume zum Kauf ausgelegt. Dazu deckt der Baumeister 5, 6 oder 7 Raumkarten (Je nach Spieleranzahl) auf. Auf den Raumkarten stehen Zahlen, die der Größe des Raumes entsprechen. Der Baumeister nimmt vom jeweiligen Raumstapel dann die Räume, wie auf den Karten angegeben, und verteilt diese beliebig unten an der Angebotsleiste. Im Spiel zu zweit wird das Angebot 2.000 nicht benutzt. Nun kann es losgehen.

Spielablauf
Die Spieler bauen jeder für sich an einem Schloss. Dabei versuchen sie nicht nur die Wünsche des Königs mit in ihre Planung einfließen zu lassen, sondern auch ihre Bonuskarten.
Denn auch darauf gibt es Dinge, die am Ende des Spiels noch einmal richtig viel Punkte bringen. Schauen wir uns kurz die Wünsche und die Bonuskarten an:

Wünsche des Königs
Diese liegen jederzeit offen aus und können so von jedem Spieler in seinem Schloss berücksichtigt werden.
Bei den Wünschen geht es immer um die Mehrheit. Wer also am meisten die einzelnen Wünsche des Königs beachtet hat, bekommt am meisten Punkte.

Darunter gibt es Wünsche wie:
- Die meisten Räume einer bestimmten Sorte
- Die größte Fläche einer bestimmten Raumart
- Das meiste Geld
- Die meisten geschlossenen Räume
- Die meisten noch offenen Ausgänge
- Die meisten runden oder eckigen Räume, usw.
Diese Mehrheiten werden am Ende des Spiels angeschaut und zu den bisher erspielten Punkten hinzugezählt.

Bonuskarten
Drei Bonuskarten bekommt jeder Spieler am Anfang des Spiels. Im Laufe des Spiel können allerdings weitere Bonuskarten hinzukommen.
Auch die Bonuskarten werden am Ende des Spiels gewertet, allerdings hält jeder Spieler seine Bonuskarten geheim.
Unter den Bonuskarten gibt es zum Beispiel folgende:
- 1 Siegpunkt pro Gang, pro Ausgang, für jeden quadratischen oder runden Raum.
- 2 Siegpunkte pro Stiegenhaus oder pro Raum einer bestimmten Art oder Größe
- 3 Siegpunkte für jeden großen Raum einer bestimmten Größe, usw.

Spielrunde

Zuerst wird geprüft, ob aus der vorherigen Runde noch Raumteile unter der Angebotsleiste übrig geblieben sind.
Auf alle Räume die dort noch liegen kommt eine Münze mit dem Wert 1.000 darauf. Dadurch werden die Räume nicht teurer, sondern es soll ein Anreiz geschaffen werden, diese Räume doch noch zu erwerben und die Münzen, die darauf liegen, als Belohnung zu nehmen. Sind während der letzte Runde freie Felder in der Angebotsleiste entstanden, so müssen diese jetzt wieder gefüllt werden. Dazu wird für jedes verkaufte Raumteil vom aktuellen Baumeister eine neue Raumkarte gezogen und der entsprechende Raum ausgelegt.
Dann darf der aktuelle Baumeister die Auslage nach seinen Wünschen sortieren. Danach wird die aktuelle Runde gespielt.

Die Spieler sind nacheinander am Zug. Es beginnt immer der Spieler, der im Uhrzeigersinn nach dem Baumeister sitzt. 
Dieser schaut sich die Auslage an Raumteilen an und kann mit seinem Geld davon eines kaufen.
Der Preis entspricht immer der Position, unter der das Raumteil an der Angebotsleiste anliegt.
Das Besondere ist, kauft ein Spieler einen Raum, so bekommt das Geld dafür der aktuelle Baumeister, NICHT die Bank.
Die Spieler müssen aber keinen Raum kaufen. Sie können auch für 3.000 ein Stiegenhaus oder einen Gang erwerben.
Wichtig ist dabei nur, den Raum, Gang oder das Stiegenhaus das ich kaufe, muss ich sofort in mein Schloss einbauen können, sonst darf ich es nicht kaufen.
Möchte ich weder Raum noch Stiegenhaus kaufen, so kann ich mir auch einfach 5.000 Geld aus der Bank nehmen.
Als letzter der Runde ist der Baumeister selber an der Reihe. Auch er kann sich einen Raum oder Gang kaufen oder auch die 5.000 aus der Bank nehmen.
Der Baumeister bezahlt seine Kosten allerdings an die Bank.
Dann ist die Runde beendet, die Baumeister-Figur geht an den nächsten Spieler und die neue Runde wird wie eben erklärt wieder aufgebaut.

Regeln zum Bauen der Räume
Das Verbauen der Räume unterliegt natürlich ein paar Regeln.

1. Es muss immer mindestens ein Ausgang im Schloss offen bleiben, um dort wieder anbauen zu können.
2. Raumteile dürfen sich nicht überlappen.
3. Werden Türen / Ausgänge mit einer Wand zugebaut, so kann dieser Raum nie mehr abgeschlossen werden, um eine Belohnung zu bekommen.
4. Räume werden nur im 90° Winkel verbaut.
5. Wird ein Raum angebaut, so wird sofort geprüft, ob es dadurch vielleicht Siegpunkte oder Strafpunkte gibt.
6. Wird ein Raum fertiggestellt, gibt es sofort die entsprechende Belohnung.

Die Symbole auf den Räumen
Auf jeder Raumkarte ist neben dem Namen des Raumes oft auch noch ein oder mehrere Symbole zu finden.
So findet man auf vielen größeren Räumen Symbole von anderen Raumarten und einen Punktewert daneben.
Das bedeutet dann einfach, wenn der Spieler an diesen Raum einen Raum der aufgedruckten Sorte anbaut, gibt es sofort entsprechende Siegpunkte.
Anders ist es beim Freizeitraum mit der Ziegelmauer. Grenzt hier ein Raum, und sei es nur Mauer an Mauer an, der als Symbol im Raum aufgeführt ist, so gibt es Minuspunkte.
Der König möchte in seinen Freizeiträumen einfach gerne seine Ruhe haben.

Der Zahlenwert links in der Ecke jeder Raumkarte zeigt die Siegpunkte, die man bekommt, wenn dieser Raum sauber abgeschlossen wurde.
Sauber bedeutet, dass Tür an Tür gebaut wurde und kein Ausgang durch eine Mauer verbaut wurde.

Die Raumarten und deren Belohnung bei der Fertigstellung

a) Wohnzimmer (Lila - Flammensymbol)
Wird ein solcher Raum fertiggestellt, so wird der Raum sofort noch einmal gewertet. 

Der Spieler bekommt also die doppelte Punktzahl.

b) Freizeiträume (Ziegelmauer - Gitarrensymbol)
Wie oben beschrieben, dürfen bestimmte Räume nicht an den Freizeitraum angrenzen, sonst gibt es Minuspunkte.
Bei der Fertigstellung des Raumes bekommt der Spieler allerdings sofort 5 Siegpunkte extra.

c) Schlafzimmer (Blau - ZZZ-Symbol)
Keine Besonderheiten. Bei Fertigstellung darf sich der Spieler 0, 1 oder 2 Raumkarten eines beliebigen Stapels heraussuchen und auf den Raumkartenstapel legen.
Somit muss der Baumeister der nächsten Runde erst diese Räume in die Auslage legen, bevor er weitere leere Felder mit Raumkarten und dann Räumen füllt.
Damit kann sich der Spieler ein paar Räume, die er aufgrund einer Bonuskarte oder eines Wunsch des Königs braucht, zurechtlegen.

d) Gärten (Grün - Baum-Symbol)
Der König liebt Gärten und vor allem den Ausblick. Deswegen darf man in der Flucht des Gartenzaunes keinen weiteren Raum anbauen.
Als Belohnung bekommt der Spieler sofort 10.000 Geld aus der Bank.

e) Wirtschaftsräume (Orange - Hammer&Amboss-Symbol)
Keine Besonderheiten. 
Als Belohnung für das Fertigstellen eines Wirtschaftsraums darf sich der Spieler zwei Bonuskarten ziehen und anschauen.
Eine der beiden Karten darf er behalten, die andere muss er unter den Stapel zurücklegen.

f) Speisezimmer (Gelb - Glas-Symbol)
Keine Besonderheiten. Als Belohnung ist der Spieler sofort noch einmal am Zug.

g) Verbindungsräume (Grau - Strich-Symbol)
Gänge und Stiegenhäuser können die Spieler immer kaufen und verbauen.
Gänge sind dazu da, um eine Menge neue Ausgänge zu schaffen, an die man anbauen kann.
Stiegenhäuser dienen dazu, einen Weg in den Keller zu schaffen. Darum haben Gänge auch zwei Seiten, denn die dunkle Seite darf nur im Keller verbaut werden.
Es gibt aber auch normale Räume, die den Verbindungsgängen zugeordnet sind.
Als Belohnung für das Fertigstellen darf man sofort einen kostenlosen Gang oder ein Stiegenhaus verbauen.

h) Der Keller (Schwarz - Treppe nach unten-Symbol)
Der Keller ist ein besonderer Teil des Schlosses. Hier werden nie Gäste eingeladen und die Räume im Keller bringen auch ganz andere Vorteile.
Um einen Keller an das Schloss anzulegen, muss man davor ein Stiegenhaus gebaut haben, das in den dunklen Keller führt.
Erst dann kann man Kellerräume erwerben und anlegen. Kellerräume haben auch einen Siegpunktebonus. 
Dieser bezieht sich aber nicht auf Räume, die an den Keller angelegt werden, sondern auf jeden Raum dieser Sorte, den es im Erdgeschoss gibt.
Die Punkte für diese Räume bekommt man für Räume die bereits ausliegen und für jeden Raum dieser Sorte, der im Spiel noch dazukommt.
Da sollten alle Spieler ein bisschen fair sein und aufpassen, dass diese Punkte nicht vergessen werden.

Beispiel: Auf dem Kellerraum ist eine 2 und ein ZZZ-Symbol drauf. Dann bekommt der Spieler für jedes Schlafzimmer, das er schon in seinem Schloss verbaut hat, und für jedes Schlafzimmer, das er im Laufe des Spiels noch bauen wird, zwei Siegpunkte.

Für das Fertigstellen von Kellerräumen gibt es auch eine Belohnung, allerdings immer nur für zwei fertiggestellte Räume.
Dann darf der Spieler sich eine beliebige der anderen Belohnungen aussuchen.

Spielende
Das Spiel endet in der Runde, in der die letzte Raumkarte aufgedeckt wurde. Gibt es dann noch freie Flächen in der Auslage, so wird der Raumkartenstapel noch einmal gemischt und so lange Karten gezogen, bis die Auslage voll ist. Dann wird noch diese Runde gespielt.
Nun werden die restlichen Punkte verteilt. Das macht man Spieler für Spieler.
Für die Wünsche des Königs prüft man jetzt Wunsch für Wunsch, die Reihenfolge, in der die Spieler die Wünsche erfüllt haben.
Der Spieler, der den Wunsch am besten erfüllt hat, bekommt 8 Siegpunkte, der Zweitbeste 4, der Drittbeste 2 und der Letzte 1 Siegpunkt.
Dann werden die Bonuskarten angeschaut und die entsprechenden Punkte verteilt und für je 10.000 Geld, die der Spieler noch hat, bekommt er auch noch 1 Siegpunkt.
Hat man alle Spieler gewertet, steht der Sieger des Spiels fest. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler mit dem größten Schloss, gemessen an den Raumgrößen.

Kleines Fazit
Die Schlösser des König Ludwig ist ein tolles Legespiel für die ganze Familie.
Die Anleitung fand ich am Anfang etwas verwirrend, wenn man sie aber dann komplett gelesen hat, bleiben keine Fragen offen.
Die Räume sind ein bisschen klein geraten, aber so hat man mehr Platz auf dem Tisch, um sein Schloss auszubauen. 
Achtet ein bisschen auf die Namen und die Illustrationen der Räume, da kann man nette Dinge entdecken :)
Ansonsten ist das Spiel sehr taktisch. Man muss immer die Wünsche des Königs und auch die eigenen Bonuskarten im Hinterkopf haben.
Die Punkte, die am Ende des Spiels verteilt werden, werfen das bisherige Siegpunktegefüge komplett über den Haufen.
Uns hat das Spiel in der Runde zu viert am meisten Spaß gemacht. In kleinerer Runde funktioniert es aber auch problemlos. 

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Meine Einstufung   Familienspiel
Zusätzliche Informationen   Sehr kleine Legeplättchen
     
Spielanleitung vom MGN-Server downloaden   Anleitung
Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 38:59 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:40)
3 = Aufbau (1:28)
PlatzhalterSpielidee (6:54)
4 = Spielablauf (7:19)
PlatzhalterBeispielrunde (24:52)
PlatzhalterSpielende (35:40)
5 = Abspann (38:27)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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Gelesen 6584 mal Letzte Änderung am Dienstag, 08 März 2016 15:54

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